Studienbeginn alle 3 Jahre - zuletzt 2018/19
Orthoptist*innen sind gefragte Fachexpert*innen der Augenheilkunde. Im Mittelpunkt stehen das Auge und das zentrale visuelle System. Gemeinsam mit Augenärzt*innen diagnostizieren und therapieren sie Sehstörungen, Schielen und Augenbewegungsstörungen. Im Rahmen des praxisorientierten Bachelorstudiums Orthoptik erhalten alle drei Jahre 12 Studierende die Möglichkeit, sich auf diesen spannenden Bereich der Augenheilkunde zu spezialisieren.
Warum ein Orthoptik-Bachelorstudium an der FH Salzburg?
Immer öfter vertrauen Augenärz*innen auf die Expertise von Orthoptist*innen. In Zusammenarbeit mit ihnen untersuchen, behandeln und beraten sie Patient*innen mit unterschiedlichen Beschwerden. Die Orthoptik ist ein hochspezialisiertes Gebiet der Augenheilkunde, das sich mit dem Erkennen von Störungen des ein- und beidäugigen Sehens beschäftigt. Auch die Behandlung funktioneller Erkrankungen der Augen fällt in dieses Fachgebiet.
Neben höchster fachlicher Kompetenz ist in dem anspruchsvollen Beruf auch Sozialkompetenz gefragt. Schließlich gilt es als Orthoptist*in, Menschen jeden Alters zu untersuchen, zu behandeln und mit Fachwissen und Einfühlungsvermögen zu beraten.
Das Bachelorstudium an der FH Salzburg stattet Sie in einer praxisorientierten Ausbildung mit dem medizinischen, wissenschaftlichen und sozialen Rüstzeug für dieses gefragte Berufsbild aus. Im Laufe des Studiums erfahren Sie alles über präventive, diagnostische, therapeutische und rehabilitative Maßnahmen nach ärztlicher Anordnung. Zudem lernen Sie, negative Auswirkungen auf das visuelle System zu beeinflussen.
Unter anderem erlernen Sie während Ihres Bachelorstudiums, Krankheitsbilder wie die folgenden zu erkennen und zu therapieren:
Neben der klassischen Anwendung der Orthoptik in der Schielheilkunde liegt der Ausbildungsschwerpunkt des Studiums in Salzburg besonders auf der Neuroophthalmologie. Darunter fallen insbesondere die Diagnostik von Augenbewegungsstörungen wie Augenmuskellähmungen und Blicklähmungen. Diese können nach Unfällen, Hirnverletzungen, neurologischen oder internistischen Erkrankungen zu störenden Doppelbildern führen.
Weiters stützen sich die Lehrpläne Ihrer Orthoptikausbildung auf folgende Lehrinhalte:
Um den beruflichen Einstieg nach dem Studium zu erleichtern, sammeln Sie bereits während Ihrer Ausbildung viel praktische Erfahrung. Insgesamt absolvieren Sie während der Orthoptikausbildung Berufspraktika im Ausmaß von 1.188 Stunden. Diese finden unter anderem in den Uniklinikum Salzburg (SALK) sowie in anderen externen Praktikumsstellen in ganz Österreich statt. Ab dem 4. Semester fakultativ auch im Ausland.
Die Studierenden erhalten in den Praktika die Gelegenheit, ausgehend von teilnehmender Beobachtung, unter fachlicher Anleitung und Reflexion immer mehr Handlungsabläufe des orthoptischen Prozesses eigenständig und theoriegeleitet zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.
1. Jahr: Einführung
Vermittlung von grundlegenden relevanten medizinischen und gesellschaftswissenschaftlichen Inhalten der Bezugswissenschaften und Grundlagen der Orthoptik.
2. Jahr: Vertiefung
Vermittlung von vertiefenden fachlich-methodischen Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten in klassischen Handlungsfeldern der Orthoptik.
3. Jahr: Professionalisierung
Professionalisierung und in Ansätzen Spezialisierung in komplexen und interdisziplinären Handlungsfeldern der Orthoptik.
Die Förderung und Vermittlung von soziokommunikativen und Selbstkompetenzen der Studierenden geschieht kontinuierlich über das gesamte Studium, ebenso der wissenschaftliche und strategische Kompetenzerwerb. Im 4. und 6. Semester sind zwei Bachelorarbeiten vorgesehen.
Berufspraktikum
Das Berufspraktikum ist als Akkumulierung kürzerer Praktikumsphasen vom 1. bis zum 6. Semester geplant. Praktika in den verschiedenen Anwendungsgebieten der Orthoptik finden in den Salzburger Landeskliniken statt, ab dem 3. Semester zudem in externen Praktikumsstellen in ganz Österreich, ab dem 4. Semester fakultativ auch im Ausland.
Die Gesamtdauer der Berufspraktika beträgt 30 Wochen. Die Studierenden erhalten in den Praktika die Gelegenheit, ausgehend von teilnehmender Beobachtung, unter fachlicher Anleitung und Reflexion immer mehr Handlungsabläufe des orthoptischen Prozesses eigenständig und theoriegeleitet zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.
AbsolventInnen des Bachelor-Studienganges Orthoptik sind zur Ausübung der Berufstätigkeit als OrthoptistIn berechtigt.
OrthoptistInnen sind im Angestelltenverhältnis oder freiberuflich tätig.
Kooperation mit ÄrztInnen eigenverantwortlich im Bereich der Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Prävention von Sehstörungen, Schielen, Schwachsichtigkeit und Augenbewegungsstörungen, entweder als GeneralistInnen oder in Gebieten mit hochspezialisiertem Aufgabenbereich (SpezialistInnen) als BeraterInnen im Rahmen der Informations- und Aufklärungsarbeit, besonders in der Prävention, in der Lehre als PraktikumsanleiterInnen oder als Lehrbeauftragte der Orthoptik, ebenso in Forschung und Entwicklung.
Arbeitsmöglichkeiten:
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.
Der Studiengang Orthoptik gehört zur Studienrichtungsgruppe "Medizinische und veterinärmedizinische Studien" und umfasst die Pflichtfächer Schriftliche Arbeit über ein allgemeines Thema (Deutsch), Englisch 2, Biologie 1 und zwei Wahlfächer.
Weitere Infos und Formulare finden Sie unter Studienzulassung ohne Matura/Studienberechtigungsprüfung(SBP)
Die erforderlichen Nachweise, (Maturazeugnis, Zeugnis der Studienberechtigung o.ä.) sind im Zuge der Online-Bewerbung vorzuweisen. Bei noch nicht abgeschlossener Matura ist das Zeugnis der 7. Klasse vorzulegen.
Infektionsschutz-Anforderung für Studierende der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge
Gemäß einer Empfehlung des Obersten Sanitätsrates ist es in den Salzburger Landeskliniken (und auch in vielen anderen Krankenhäusern in Österreich) für alle im klinischen Bereich tätigen Personen notwendig, die Immunität gegen Masern, Mumps, Röteln sowie Varicellen (Windpocken) nachzuweisen – das gilt auch für Praktikant*innen der gesundheitswissenschaftlichen Studiengänge der Fachhochschule Salzburg.
Der Nachweis muss VOR Antritt des Praktikums vorhanden sein und gilt erbracht bei
Ebenso ist es notwendig, die Immunität gegen Hepatitis-B vor Praktikumsantritt mittels Antikörper-Titer nachzuweisen.
Es wird ausdrücklich auf die Notwendigkeit hingewiesen, diesen Infektionsschutz-Anforderungen nachzukommen, andernfalls ist ein Praktikum in den Salzburger Landeskliniken (SALK) und vielen anderen Krankenhäusern nicht möglich.