Das Studium vermittelt eine wissenschaftlich und fachlich vertiefende Ausbildung unter besonderer Berücksichtigung der interkulturellen Kompetenz. Dieser Studienschwerpunkt wurde vor dem Hintergrund einer durch Zuwanderung geprägten Bevölkerungsstruktur Österreichs gewählt. Menschen mit Migrationshintergrund sind heute in allen Bereichen der Sozialen Arbeit anzutreffen. Interkulturelle Kompetenz versteht sich daher als Querschnittskompetenz über die gesamte Soziale Arbeit und nicht nur als spezifische Qualifikation für MitarbeiterInnen in migrationsspezifischen Einrichtungen.
Der Studiengang vermittelt als Schwerpunkt interkulturelle Kompetenz. Interkulturelle Soziale Arbeit fördert den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Sie hilft dabei, die Tendenzen zur gegenseitigen Abschottung von Mehrheit und Minderheiten abzubauen, wechselseitige Akzeptanz gegenüber kulturellen Besonderheiten weiterzuentwickeln und Probleme, die sich aus der Zuwanderung für die Aufnahmegesellschaft und die MigrantInnen ergeben, auf der Grundlage humanitärer Grundsätze zu bearbeiten.
Interkulturelle Soziale Arbeit soll dazu beitragen, Chancengleichheit zu realisieren, Zugangsbarrieren abzubauen und Diskriminierung sowie Ausgrenzung von Minderheiten zu verhindern. Interkulturelle Kompetenz impliziert ein Bündel von fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen, das Reflexionsvermögen und Handlungsfähigkeit in kulturellen Überschneidungssituationen ermöglicht.
Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Vermittlung von Wissenschafts- und Forschungskompetenz gelegt, um auch die Anschlussfähigkeit an ein Doktorats-Studium im Bereich der Sozialwissenschaften zu gewährleisten.
Die AbsolventInnen des Master-Studiengangs können in allen Tätigkeitsbereichen der Sozialen Arbeit exekutive wie leitende Funktionen ausfüllen, insbesondere Funktionen, die ein hohes Maß an interkultureller Kompetenz verlangen, sowohl in der Arbeit mit KlientInnen als auch in der Leitung von Projekten und Teams. Die AbsolventInnen sind in der Lage, in kulturellen Überschneidungssituationen soziale Probleme unter interkultureller Perspektive und in internationalen Kontexten zu sehen, zu beurteilen und professionell und situationsgerecht zu bearbeiten. Die AbsolventInnen verfügen über die Fähigkeit, vermittelnde Funktionen im interkulturellen Dialog wahrzunehmen.
Sie verstehen Diversität und Konflikte als eine Gelegenheit, Erkenntnisse über sich selbst und die anderen Beteiligten zu gewinnen und als möglichen Ausgangspunkt für Entwicklung und Verständigung zu nutzen. Sie sind gestärkt in ihrer eigenen Identität und fähig zur Begegnung mit Fremden im Rahmen Sozialer Arbeit. Sie können ihr eigenes Wertesystem reflektieren und mit Werte- und Kultursystemen verschiedener Kulturen umgehen.
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Master-Studium zu beginnen.
Bachelorstudium „Soziale Arbeit“ ODER Sozialakademie ODER Bachelor-/Diplomstudium aus Bildungs- und Sozialwissenschaften bzw. AbsolventInnen des Lehrgangs „Akademische/r sozialpädagogische/r FachbetreuerIn“ der Akademie für Weiterbildung der FH OÖ (165 ECTS) mit Matura/Studienberechtigungsprüfung
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