Das Studium Medizintechnik vermittelt fundierte Fachkenntnisse für die medizinische Geräte- und Rehabilitationstechnik. Computertomographen, Prothesen oder Herzschrittmacher – diese typischen und viele andere Medizinprodukte – fordern technisches Interesse, das im Laufe des Studiums zu einschlägigen Fähigkeiten entwickelt wird. Neben dem Schwerpunkt der ingenieurwissenschaftlich-mechatronischen Fachgebiete in der Medizintechnik erlernen Sie in Ihrer Ausbildung relevante Fachkenntnisse aus der Medizin sowie für die Zulassung von Medizinprodukten. Praxiserfahrung wird im Berufspraktikum sowie im Projektstudium erworben. Die fachliche Ausrichtung kann dabei interessenspezifisch durch Wahlmodule vertieft werden. Als ExpertInnen in der Medizintechnik kommen die AbsolventInnen in vielen interessanten Berufsfeldern zum Einsatz.
Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung fundierter Fachkenntnisse in der medizinischen Gerätetechnik- und Rehabilitationstechnik. Diese werden durch umfassende Grundlagen der Medizin, des Medizinprodukterechtes wie auch der ökonomischen Strukturen des Gesundheitswesens ergänzt.
Unsere Studierenden lernen die Sprache und Probleme der Medizin kennen und erwerben die Fachkenntnisse zur Lösung konkreter technischer Problemstellungen im Gesundheitswesen. Das Ausbildungskonzept umfasst die Grundlagenausbildung, Vertiefungen, praktisches Arbeiten in technischen Labors und im Krankenhaus sowie ein Studienprojekt und das Berufspraktikum.
Schwerpunkte der Ausbildung
Als Ausbildungsschwerpunkte sind die für die Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Qualitätssicherung, Produktmanagement und Projektrealisierung relevanten Kenntnisse vorgesehen, die Sie als Medizin- Fachkraft im nationalen und internationalen Einsatz brauchen.
Besondere Berücksichtigung finden medizinische Technologien, die im Zuge der demographischen Entwicklung, personenzentrierter Medizin und wirtschaftlichen Notwendigkeiten relevant werden.
Dazu zählen unter anderem Medizinprodukte, aktiv inplantierbare Medizinprodukte und in-vitro-diagnostica (IVD):
Als Studienschwerpunkte sind die Fächerbereiche technischer Naturwissenschaften, Grundlagen der Medizin, Geräte- und Rehabilitationstechnik sowie Gerätekunde, Mechanik, Elektronik, Mess- und Regelungstechnik, Informatik, Projektierung, Englisch, Normen/Recht sowie die Vermittlung von sozialer Kompetenz zu sehen.
Die steigende Lebenserwartung, die demographische Entwicklung sowie die Leistungen der modernen Medizin forcieren den Einsatz medizintechnischer Geräte. Neben den klassischen Einsatzgebieten für Diagnose und Therapie im Krankenhaus gewinnen die Rehabilitationstechnik, Pflege und Prävention mit ambulanten Leistungen und der Betreuung zu Hause zunehmend an Bedeutung.
Fachkräfte der modernen Medizintechnik müssen als Bindeglieder zwischen Technik und Medizin exzellente Fachkenntnisse, wie auch hohe Transfer- und Sozialkompetenz aufweisen.
Bei Medizintechnik-Unternehmen, Forschungseinrichtungen und in der Zulassung werden in hohem Ausmaß qualifizierte Medizintechniker gesucht. Diese werden für die Entwicklung, Produktion, Qualitätssicherung wie auch für das Produktmanagement, als Applikationsspezialist und Medizinprodukteberater benötigt. Technisches Know-how in Verbindung mit medizinischem Wissen und gesetzlichen Kenntnissen stehen dabei im Mittelpunkt.
In der Krankenhaus-Medizintechnik wird qualifiziertes Personal für die Betreuung, Wartung und die Ausschreibungen sowie den Einkauf von Medizinprodukten benötigt. Technisches Know-how, ökonomischer Weitblick sowie Kenntnisse der einschlägigen Normen und Gesetze sind Erfolgsfaktoren für dieses Einsatzgebiet.
Beispiele für Berufsmöglichkeiten nach dem Studium:
Medizintechnik-Firmen
Krankenhäuser, Reha-Zentren, Ärztepraxen
Planungs- und Beratungsbüros, Zertifizierungsstellen
Forschung und Entwicklung
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.
Hochschulreife (Matura, Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung, Abitur), einschlägige Studienberechtigungsprüfung oder FH-Studienbefähigungslehrgang
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