Master-Studium
Interdisziplinäres Know-how für effiziente Informationssysteme in Unternehmen
IT-Verantwortliche in Unternehmen sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, Informationssysteme zu planen, zu entwickeln und zu analysieren, mit denen strategische Unternehmensziele erreicht werden. Bei diesen IT-Systemen stehen nicht nur die gemeinsame Datennutzung, sondern auch die Benutzerorientierung im Fokus.
Für ihre Realisierung sind neben fundiertem technischem Know-how in Softwareentwicklung, Business Intelligence und analytischer IT somit zusätzlich organisatorische, rechtliche und soziale Kompetenzen nötig. Eben diese Kombination von Wissen wird im Masterstudium Information Engineering und -Management vermittelt, das damit Aufstiegsmöglichkeiten in verantwortungsvolle Positionen im IT-Management eröffnet.
Die IT im Unternehmen wird traditionell aus einem stark technisch fokussierten Blickwinkel gesehen. Dies hat sich auch im Profil der entsprechenden Berufsbilder niedergeschlagen. Die Leitungsfunktionen (IT-Management) in diesem Bereich wurden und werden in vielen Unternehmen von "EDV-Leitern" wahrgenommen, die typischerweise ein informationstechnisches Studium absolviert haben.
Schwerpunkte der Ausbildung:
IT-Grundstudium + IEM = IT-Management
Das Studium kombiniert Technik mit Inhalten aus den Bereichen Organisation, Recht und sozialer Kompetenz. Da es sich in der Praxis sehr bewährt hat, baut das Ausbildungskonzept auf einer IT-bezogenen Basis auf. Interessenten für den Magisterstudiengang Information-Engineering und -Management müssen somit ein abgeschlossenes IT-bezogenes Grundstudium (Bakkalaureat, Diplomstudium) aufweisen.
Business Intelligence
Die technischen Inhalte im Magisterstudiengang Information Engineering und -Management sind weniger dem Software-Entwicklungsbereich zugeordnet sondern beschäftigen sich vielmehr mit Themen aus dem Bereich der analytischen IT bzw. Business Intelligence. Zudem können in einem eigenen Modul wahlpflichtige technische Lehrveranstaltungen aus dem Angebot des - ebenfalls neuen - Magisterstudiums Software Engineering gewählt werden.
Management von Information
Die Inhalte aus dem Bereich Organisation sind keine klassischen BWL-Themen. Viel mehr wird die Ressource Information als kritischer Erfolgsfaktor gesehen, der heute eine oftmals entscheidende Auswirkung vielfach sogar die Voraussetzung für den unternehmerischen Erfolg erbringt. Aufgrund dieser Bedeutung muss Information als Produktionsfaktor bewirtschaftet werden - und das nicht nur in einer technischen Sicht. Der Begriff Informationsmanagement setzt somit weiter oben an und baut die Brücke von der Informatik zu dem "wie sie dem Unternehmen nützt".
IT-Management = Generalist mit IT-Wurzeln
Zur Bewältigung dieser Aufgaben werden integrativ und flexibel ausgebildete Experten benötigt, die das gesamte Spektrum der Problemstellungen überblicken, analysieren und als Team- bzw. Abteilungsleiter bewältigen können. Dies erfolgt in zwei Richtungen:
Eine wichtige Aufgabe besteht dabei auch darin, Anforderungen insbesondere der Fachabteilungen zu erfassen und an Projektpartner (Spezialisten) weiter kommunizieren zu können.
Typischerweise sind es Schnittstellenaufgaben, denen sich jegliche Führungsperson im IT-Bereich im Besonderen stellen muss. Herausragende Bedeutung hat die Transferfunktion der unternehmerischen Zielsetzung bzw. Strategie über effizient eingestellte Geschäftsprozesse in IT-bezogene Organisationsformen, Architektur- und Technologieentscheidungen, sowie konkrete Projekte. In der umgekehrten Richtung ist Transferkompetenz insoweit gefordert, als dass informationstechnische Potenziale aufgezeigt werden, die als „Enabling Factors“ neue bzw. verbesserte unternehmerische Perspektiven und Ergebnisse hervorbringen.
Kosten & Nutzen: Vor dem Hintergrund knapper IT-Budgets kommt einer permanent durchzuführenden und transparenten Kosten-Nutzen-Überlegung und -Evaluierung eine besondere Bedeutung zu. Immer mehr bezieht sich dies auf zugekaufte Leistungen. Kompetenzen im Controlling bzw. in der Beschaffung müssen diesem Umstand Rechnung tragen.
Sicherheit & Recht: Angesichts ständig wachsender Bedrohungspotenziale liegt die Einbettung sämtlicher IT-Aktivitäten in ein umfassendes Sicherheitssystem sowie die Berücksichtigung rechtlicher Rahmenbedingungen ebenso im Verantwortungsbereich der Führungsfunktion, wie die Sicherstellung einer definierten Servicequalität. Normen bzw. De-facto-Standards wie COBIT, ITIL bzw. Sarbanes-Oxley geben Gestaltungsrahmen vor.
Information Engineering: Dem Engineering-Aspekt im Masterstudium wird insofern Rechnung getragen, als hier die technisch-methodische Fachkompetenz aus dem IT-Grundstudium durch eine gezielte Fokussierung auf den analytischen Anwendungsbereich der Informatik (Stichwort: Business Intelligence) erweitert wird.
Sozialkompetenz & Führung: Darüber hinaus fordert die Führungsfunktion in besonderem Maße eine ausgebildete soziale Kompetenz. Dies richtet sich sowohl nach innen (MitarbeiterInnenführung) als auch nach außen zu KundInnen, LieferantInnen und PartnerInnen. Zunehmende Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang Verhandlungsgeschick sowohl im Einkaufs- als auch im Verkaufsbereich zu.
Für die Absolventinnen und Absolventen ergeben sich berufliche Einsatzgebiete einerseits in Unternehmen und Institutionen, die über IT-Abteilungen verfügen und andererseits bei Unternehmen, die IT-Leistungen für den Markt erbringen. In Anbetracht der umfassenden IT-Durchdringung hat sich das Aufgabenfeld, die Rolle und das Anspruchsniveau für IT-Verantwortliche bedeutend ausgeweitet:
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Master-Studium zu beginnen.
abgeschlossenes, facheinschlägiges Bachelor- oder Diplomstudium (FH oder Universität) mit IT-Inhalten (mind. 40 ECTS) und Betriebswirtschaft (mind. 18 ECTS)
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