Hardfacts

Beschreibung

Leben heißt Handeln

Aufstehen, Essen, Anziehen oder Kommunizieren – es sind die alltäglichen Handlungen, denen dann erst besondere Beachtung geschenkt wird, wenn man sie nicht mehr mühelos ausführen kann. Man verliert einen Teil seiner Selbstständigkeit, was Menschen in allen Lebensaltern in unterschiedlichen Gesundheits- und Lebenssituationen betreffen kann. In der Ergotherapie geht es darum, die Handlungsfähigkeit im Alltag von Menschen zu verbessern. Am Studiengang Ergotherapie steht dieses Thema im Mittelpunkt.

Studium mit einem großen Anteil an Interprofessionalität

Das Studium vermittelt die relevanten Grundlagen aus sämtlichen Themenbereichen zur Ergotherapie und zur Medizin, zu den Humanwissenschaften und zu anderen Gesundheits- und Sozialberufen. Lehrveranstaltungen mit Studierenden aus anderen Studiengängen sind daher ein wichtiger Teil des Studiums, um schon früh auf die spätere Arbeit in interprofessionellen Teams vorbereitet zu werden. Die individuelle Begleitung der Studierenden in der Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung ist dabei ein besonderes Anliegen der Lehrenden. Sie sprechen innovative Themen und Forschung an der Schnittstelle zwischen Gesundheit, Technik und Sozialem an.

Der Blick in die Praxis wird dabei nie außer Acht gelassen. Die kontinuierliche Einbindung von ExpertInnen aus der Praxis stellt die genaue Kenntnis des Berufsalltags ebenso sicher wie Praktika im In- und Ausland mit einem Gesamtausmaß von mindestens 45 ECTS im gesamten Studium. Dafür stehen verschiedene Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens offen, wie Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, Gesundheitszentren, Kindergärten, oder Häuser für SeniorInnen. Die Studierenden erfahren dort aus nächster Nähe, wie Gesundheitsförderung, Prävention, Coaching und Beratung aber auch Ergonomie und Arbeitsplatzadaption funktionieren.

Auch am Studiengang wird diesen Themen viel Zeit eingeräumt, unterstützt von moderner Infrastruktur, die in der Ergotherapie unverzichtbar ist. Um Menschen ihrer Handlungsfähigkeit zu ermöglichen, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten – Studierende lernen diese im Laufe ihres Studiums aus nächster Nähe und in familiärer Atmosphäre kennen. Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe sind dabei wichtige Grundsätze, die sie im Laufe des Studiums stets begleiten. Neben der Ausbildung profitieren Studierende auch unmittelbar vom Forschungsgeschehen und den innovativen Entwicklungen am Studiengang „Ergotherapie“. Sie werden darüber hinaus mit „21st-Century-Skills“ wie kreativem Denken oder interkulturellem und interprofessionellem Arbeiten vertraut gemacht, um bestens für die Anforderungen des Arbeitslebens gerüstet zu sein.

Studieninhalt

Sie kommunizieren gerne? Größtmögliche Selbständigkeit ist für Sie wichtig? Sie können sich in Menschen einfühlen und scheuen sich nicht vor therapeutischem Körperkontakt? Basteln und kreatives Gestalten macht Ihnen Spaß?

Dann sollten Sie sich unseren Studiengang Ergotherapie näher ansehen. Im Studium erlernen Sie unterschiedlichste Maßnahmen und Therapien, um Menschen in allen Alters- und Entwicklungsstufen die größtmögliche Selbständigkeit in ihrem Leben zu ermöglichen.

Die therapeutischen Methoden und Ansätze sind praxisnah und up-to-date, weil

  • wir den Transfer der Theorie in die Praxis und umgekehrt fördern. Unsere Studierenden profitieren vom direkten Kontakt zu den Lehrenden, die in der Praxis tätig sind.
  • in unseren SkillsLabs die modernsten Therapieformen trainiert werden können. Wir haben zB ein Labor für Ganganalysen.
  • wir bei all unseren Analysen den Menschen und seine Fähigkeiten in den Mittelpunkt stellen, und jeden in seiner Einzigartigkeit betrachten. Studierende erlernen den direkten Umgang und die Analyse aus den verschiedensten Blickwinkeln, um exakt die Fähigkeiten des/der Patienten/Patientin einzuschätzen, einen Therapieplan zu erarbeiten, durchzuführen und zu evaluieren.

Studienaufbau

Im Rahmen des Studiums werden fachlich- methodische, sozialwissenschaftliche sowie medizinische Grundlagen und berufsspezifische Prozessabläufe zur eigenverantwortlichen Durchführung der Ergotherapie vermittelt.

Der Erwerb von spezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten für die praktische Arbeit ist neben Reflexionsfähigkeit und analytischem Denken wesentlicher Bestandteil des Studiums. Das Berufspraktikum hat in der praxisorientierten Ausbildung einen besonderen Stellenwert.

Studienschwerpunkte sind auszugsweise:

  • Biomedizinische Grundlagen
  • Grundlagen menschlicher Handlungsfähigkeit
  • Der ergotherapeutische Prozess
  • Forschungspraxeologie
  • Kommunikation

Hier geht's zum Curriculum

Qualifikationsprofil

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums verfügen AbsolventInnen über folgende Fähigkeiten und Kenntnisse:

  • Sie unterstützen ihre KlientInnen bei der Entwicklung, Förderung und Erhaltung von individueller Handlungsfähigkeit.
  • Sie erheben die aktuellen Fähigkeiten und Probleme ihrer KlientInnen, analysieren alltägliche Tätigkeiten und erstellen einen ergotherapeutischen Befund.
  • Sie führen ergotherapeutische Maßnahmen in Eigenverantwortung durch und evaluieren den Erfolg dieser Maßnahmen.

Berufsfelder

AbsolventInnen des Studienganges „Ergotherapie“ steht ein breites Tätigkeitsfeld offen. Die therapeutische Arbeit erstreckt sich über die medizinischen Fachbereiche der Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie, Handchirurgie, Rheumatologie, Geriatrie und Psychiatrie. Sie umfasst die Tätigkeit im Rahmen von Prävention und Gesundheitsförderung, Therapie im Rahmen der medizinischen Versorgung, und die Tätigkeit in der Rehabilitation.

Freiberufliche Betätigung im extramuralen Versorgungssektor stellt eine weitere Option dar. Darüber hinaus eröffnet die Ausbildung im Rahmen eines Hochschulstudiums Karrierechancen in Lehre, Wissenschaft und Forschung.

Einstiegsvoraussetzungen

Einstiegsvoraussetzungen für Bachelor-Studien

Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.

Zum Ratgeber

Für die Zulassung zu einem Bachelor-Studiengang an der FH Kärnten muss mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllt sein:  

  • Allgemeine Hochschulreife (Österreichisches Reifeprüfungszeugnis oder ein gleichwertiges ausländisches Zeugnis) 
  • Berufsreifeprüfung 
  • Facheinschlägige Studienberechtigungsprüfung 
  • Facheinschlägige berufliche Qualifikation (facheinschlägiger Lehrabschluss oder Abschluss einer mindestens dreijährigen berufsbildenden mittleren Schule) mit Zusatzprüfungen

Darüber hinaus erforderliche, studiengangsspezifische Zugangsvoraussetzungen sowie weiterführende Informationen zur Zulassung können der Seite des jeweiligen Studiengangs entnommen werden. 

Die deutsche Fachhochschulreife gilt nur dann als Zugangsberechtigung zu einem österreichischen FH-Bachelor-Studiengang, wenn sie auch eine facheinschlägige berufliche Qualifikation vermittelt. 

Was Studierende ins Studium mitbringen sollten:

  • Ein großes Interesse für Gesundheitsthemen.
  • Neugier dafür, Handlungsabläufe zu beobachten, zu analysieren und zu reflektieren.
  • Sozioemotionale und psychische Stabilität, sowie Aufgeschlossenheit, Engagement und Verantwortungsbewusstsein.
  • Die Bereitschaft zu Lernen und sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen.
  • Die Fähigkeit, selbständig mit Menschen oder Organisationen an einer interdisziplinären Schnittstelle zu arbeiten.
  • Freude an kritischem und kreativem Denken & Gestalten und an Kommunikation.

Weiterführende Studiengänge der Ausbildungsstätte

Kontaktmöglichkeiten