Tätig sein zu können ist ein menschliches Grundbedürfnis. Viele Menschen sind jedoch aufgrund verschiedenster Umstände in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Die Aufgabe von Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten ist es, deren Tätigkeitsradius durch geeignete Therapiemaßnahmen zu erweitern bzw. zu stabilisieren. Die dazu nötigen Fähigkeiten werden den Studierenden im Bachelor-Studiengang „Ergotherapie“ (ET) praxisnah vermittelt.
Neben fachlich-methodischen Kompetenzen erwerben die Studierenden auch sozial-kommunikative Kompetenzen wie Konfliktfähigkeit, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Teamfähigkeit, Rollendistanz etc. Darüber hinaus lernen sie die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens kennen. In begleitenden Berufspraktika wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, die erworbenen Kenntnisse unter fachlicher Anleitung zu vertiefen und umzusetzen.
Der Studiengang ist in Module gegliedert, die teilweise interdisziplinär angeboten werden. Das Curriculum zeichnet sich durch ein ausgewogenes Verhältnis von fundierter theoretischer Ausbildung, Wissenschaftlichkeit und Praxisbezug aus. Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs sind in der Lage, ihre Klientinnen und Klienten ganzheitlich und umfassend zu begleiten und dabei Wissen aus den verschiedenen Disziplinen zu verbinden. Sie haben gelernt, im beruflichen Alltag reflektiert, eigenverantwortlich und nach berufsethischen Grundsätzen zu handeln.
Studierende sollten über folgende Begabungen und Stärken verfügen:
Die Studienschwerpunkte setzen sich aus allgemeinen und berufsspezifischen medizinischen Grundlagen sowie aus relevanten Inhalten aus Bezugswissenschaften zusammen:
Ergotherapie wird bei Menschen in allen Lebensphasen durchgeführt, die aufgrund unterschiedlichster Ursachen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Dabei steht das Handeln und „Tätig-Sein“ als ein menschliches Grundbedürfnis mit therapeutischer Wirkung im Mittelpunkt. Ziel der Ergotherapie ist die Erhaltung bzw. Wiedererlangung der Hand lungsfähigkeit bei der Durchführung von bedeutungsvollen Aktivitäten und Handlungen im Alltag in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität, Freizeit und Erholung. Die ganzheitlichen, individuell abgestimmten Maßnahmen werden auf sensomotorischer, kognitiver und psychosozialer Ebene angeboten. Sie zielen darauf ab, den betroffenen Personen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und deren Lebensqualität zu erhöhen.
Tätigkeitsbereiche
Der Abschluss dieses Bachelor-Studiums berechtigt zur Teilnahme an fachspezifischen, aber auch an management- oder pädagogikorientierten Master-Ausbildungen im Bereich Gesundheitsberufe. Es besteht ebenso die Möglichkeit, weiterführende Master- und Doktoratsstudiengänge im In- und Ausland zu absolvieren.
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.