ErgotherapeutInnen stärken Menschen aller Lebensalter mit unterschiedlichen Gesundheits- und Lebenssituationen in ihren Handlungskompetenzen und eröffnen Handlungsmöglichkeiten, die Gesundheit und Lebensqualität stärken. ErgotherapeutInnen helfen Menschen das tun oder erleben zu können, was für sie von Bedeutung ist und Sinn gibt.
Welche Interessen und Kompetenzen sollten Sie mitbringen?
Sie interessieren sich für sämtliche Themen rund um die Gesundheit, arbeiten gerne mit Menschen aller Altersgruppen und können sich in verschiedene Lebenswelten und Situationen einfühlen. Sie bringen gute sozioemotionale Fähigkeiten, psychische Stabilität, Aufgeschlossenheit, Engagement und Verantwortungsbewusstsein mit. Sie lernen gerne und sind bereit, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen. Praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen im Gesundheits- und Sozialbereich ist erwünscht.
Das Studium vermittelt relevante Grundlagen aus den Humanwissenschaften. Darauf aufbauend folgen sämtliche Themenbereiche zur Ergotherapie und Handlungswissenschaft: Aktivitäten als therapeutisches Medium, Methoden der Ergotherapie sowie die Planung und Durchführung von Beratung, Coaching und Therapie. Auch Themen der Gesundheitsförderung und Prävention nehmen einen wichtigen Platz ein.
Um Sie auf Ihre spätere Arbeit in einem interprofessionellen Team vorzubereiten, absolvieren Sie während Ihres Studiums einige Lehrveranstaltungen mit Studierenden aus anderen Studiengängen. So erfahren Sie schon während des Studiums, wie wichtig es ist, miteinander zu arbeiten und über den Tellerrand der eigenen Disziplin zu schauen.
In den Berufspraktika ab dem vierten Semester arbeiten Sie - unter Anleitung von ErgotherapeutInnen - direkt mit KlientInnen und deren Angehörigen. Dabei lernen Sie unterschiedliche Fachbereiche der Ergotherapie und die Berührungspunkte mit anderen Gesundheitsberufen (z.B. PhysiotherapeutInnen, LogopädInnen, Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, PädagogInnen) kennen.
Als (vor)wissenschaftliche Aufgabe verfassen Sie im Rahmen Ihres Studiums zwei Bachelorarbeiten. Dabei gilt es, für Sie ergotherapeutisch relevante Fragestellungen mit Hilfe relevanter Fachliteratur systematisch zu beantworten.
Als ErgotherapeutIn unterstützen Sie Menschen dabei, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und alltägliche Tätigkeiten eigenständig zu meistern. Das sind mitunter Aktivitäten, die man als gesunder Mensch selten bewusst wahrnimmt (z.B. Zähne putzen, Jacke anziehen, Essen zubereiten, mit dem Bus fahren, soziale Kontakte pflegen, schulische und berufliche Herausforderungen bewältigen), die aber nach einem Unfall oder einer Erkrankung bzw. bei einer Entwicklungsstörung (z.B. bei Kindern) von den Betroffenen nur mehr erschwert oder gar nicht mehr ausgeführt werden können.
Am Beginn der Therapie steht immer eine Bestandsaufnahme der aktuellen Lebenssituation der Klientin bzw. des Klienten. Dafür betrachten Sie die im Tagesablauf vorkommenden Tätigkeiten und erheben, wo Einschränkungen bestehen bzw. welche Fähigkeiten und Fertigkeiten noch vorhanden sind. Gemeinsam mit Ihren KlientInnen erstellen Sie anschließend einen Behandlungsplan, der sowohl die vorhandenen Ressourcen als auch die Lebensumstände der KlientInnen berücksichtigt. Die Behandlung kann Beratung, gezielte alltagsorientierte Aufgaben, spezifische Übungen, den Einsatz von Hilfsmitteln sowie die Anpassung der Umgebung (z.B. Wohnumfeld) umfassen.
Die Arbeitsplatzperspektiven sind vielseitig und vielversprechend. Zudem eröffnen Ihnen aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung weitere interessante Arbeitsfelder.
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.
Eine der folgenden Voraussetzungen: