Zunehmende Wirtschaftskriminalität, erhöhte Anforderungen durch das Unternehmensstrafrecht, drohende Naturkatastrophen, Betriebsunfälle und Sabotage machen den Bereich Sicherheit für Unternehmen immer wichtiger. Das operationelle Sicherheitsmanagement umfasst dabei immer stärker alle Unternehmensbereiche. Neben dem Detailwissen über Risiken in den Bereichen "Mensch - Infrastruktur - Organisation" eignen Sie sich psychologische Kenntnisse an und setzen sich mit dem Verhalten von Menschen in Extremsituationen auseinander.
Was Sie mitbringen
Sicherheit muss geplant, gelebt, umgesetzt und laufend angepasst werden. Das ist fest in Ihrem Bewusstsein verankert. Ebenso, dass Risikofaktoren rechtzeitig erkannt und richtig eingeschätzt werden müssen. Sicherheitsfragen sind intern wie extern relevant. Dafür möchten Sie sich eine fundierte Wissensbasis aufbauen und mit einer anerkannten akademischen Ausbildung absichern. Verantwortungsgefühl und Durchsetzungskraft sind für Sie selbstverständlich. In schwierigen Situationen bewahren Sie einen kühlen Kopf. Das hilft Ihnen ruhig und überlegt die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Was wir Ihnen bieten
Die FH Campus Wien positionierte sich als eine der ersten Hochschulen österreichweit im Bereich Risiko- und Sicherheitsmanagement und baute über die Jahre ein starkes Netzwerk auf, das laufend erweitert wird. Dazu gehören zahlreiche internationale Unternehmen, das Bundesministerium für Inneres, insbesondere das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), aber auch das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. Im Rahmen dieser Kooperationen werden international erfahrene ExpertInnen aus der Praxis für die Lehre gewonnen und gemeinsame Forschungsprojekte entwickelt und durchgeführt. Als Gründungsmitglied rief die FH Campus Wien das europaweite Cooperation Network of Risk, Safety and Security Studies (CONRIS) ins Leben, in dem Universitäten und Fachhochschulen die Weiterentwicklung des Sicherheits- und Risikomanagements vorantreiben. Dass der Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement der FH Campus Wien in der Fachwelt einen hervorragenden Ruf genießt, zeigen Beispiele wie eine Kooperationsstudie mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Bremen zum Thema "Konzernsicherheit von Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz" oder die Sicherheitsstrategie für das Burgenland, an der die FH Campus Wien maßgeblich beteiligt war. ExpertInnen des Fachbereichs nehmen regelmäßig aktiv an internationalen Konferenzen teil und pflegen dort ebenso wie an der FH selbst einen regen fachlichen Austausch, der im Rahmen des sogenannten "ISM-Summit" jährlich stattfindet.
Was macht das Studium besonders
Das Bachelorstudium Integriertes Sicherheitsmanagement startete im Studienjahr 2007/08 und ist in dieser Form in Österreich immer noch innovativ. Sie erwerben Fachwissen, mit dem Sie sich deutlich von AbsolventInnen anderer Studienangebote unterscheiden. Das Thema Sicherheit als elementares Grundbedürfnis von Menschen, vereint viele Facetten. Unsere Lehrenden, allesamt erfahrene ExpertInnen auf diesem Feld, leiten Sie an, das gesamte Spektrum dieses großen Themenkomplexes zu erfassen, Ihre Schlüsse daraus zu ziehen und die nächsten Schritte zu setzen.
Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, Ihnen psychologische Kenntnisse zu vermitteln und zu lernen, wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten. Weil es um Ihr ganz persönliches Weiterkommen im Studium geht, gibt es individuelle Zielvereinbarungen anhand derer die Bewertung mittels Selbst- und Peerevaluierung erfolgt. Mit einem Mix aus Präsenzzeiten an der Hochschule, Online-Medien und eines ePortfolios lässt sich das Studium für Anreisende aus dem In- und Ausland gut realisieren. Während Ihres Studiums profitieren Sie zusätzlich davon, national und international anerkannte Zertifikate zu erwerben.
24 Stunden Krisenstabsübung
Im Rahmen der Krisenmanagementausbildung veranstaltet der Fachbereich Risiko- und Sicherheitsmanagement jährlich eine vernetzte 24 Stunden Krisenstabsübung. Im Zuge dieser Übung erleben die Studierenden die Komplexität und Dynamik von Krisensituationen und müssen diese strukturiert bearbeiten, um eine Krise in einem Unternehmen bestmöglich zu überwinden.
Für die diesjährige Übung wurde als Grundlage ein Logistikunternehmen, wie z.B. die ÖBB herangezogen. Die Studierenden des Masterstudiums übernahmen dabei die übergeordnete Ebene der Konzernleitung. Die Studierenden des Bachelorstudiums führten die Tochterunternehmen, die sich um die Bereiche Personenverkehr oder Gütertransport kümmern. Ausgwählte Studierende beider Studiengänge übernahmen die Leitung der Übung. Wie die Studierenden diese meisterten ist im folgenden Video sehen.
In den Grundlagenfächern lernen Sie das Thema Sicherheit in seiner gesamten Bandbreite zu verstehen. Sie eignen sich Detailwissen in den Bereichen "Mensch - Infrastruktur - Organisation" an. Lehrveranstaltungen zu Persönlichkeit, Risikomanagement oder Management bereiten Sie auf sensible Sicherheits- und Krisenmanagementprobleme vor.
Rund eine Milliarde Euro fließen in naher Zukunft europaweit in die Entwicklung der Sicherheitsbranche. Der Bedarf an gut ausgebildeten ExpertInnen mit umfassendem Verständnis für die komplexen Herausforderungen eines effektiven Sicherheitsmanagements ist groß und wächst weiter. Sie fördern systematisch und strukturiert die Sicherheit in Unternehmen und Behörden und sind in der Lage operative Sicherheitsrisiken zu analysieren. Sie definieren die entsprechenden Ziele und entwerfen Zukunftsszenarien, um vorbeugende Maßnahmen zu setzen. Sie sind verantwortlich für die Sicherheit von MitarbeiterInnen, KundInnen, Produkten und Anlagen im In- und Ausland. Mit diesen Aufgaben unterstützen Sie unmittelbar die Geschäftsführung und tragen für den langfristigen sicheren wirtschaftlichen Erfolg bei. Sie sind die Expertin / der Experte für ein breites Spektrum an Risiken und für präventive aber auch operative Maßnahmen im Eintrittsfall verantwortlich.
Potenzielle Risikofelder in Unternehmen, Behörden und Institutionen
Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.
Das Aufnahmeverfahren setzt sich aus drei Teilen zusammen: Wiener Testsystem, Multiple Choice Testsystem und Aufnahmegespräch.