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Bachelorstudium

Kontextuelle Gestaltung - Unterrichtsfach Technisches Werken


Anbieter:

Hardfacts

Dauer:8 Semester
ECTS:240
Ausmass:
Kosten:Kostenlos
Sprache:keine Angabe

Beschreibung

Das Studienangebot ist darauf ausgerichtet, interdisziplinäre Kompetenzen in den Bereichen der bildenden Künste, der zweckgebundenen Gestaltung, der entsprechenden technologischen und medialen Grundlagen, der kulturwissenschaftlichen Reflexion, sowie der pädagogischen, fachdidaktischen und kunstvermittelnden Theorie und Praxis zu erwerben. Die Ausbildung ist so angelegt, dass sich die Studierenden über die Lehrqualifikation hinausreichende Kompetenzen für Berufe in kunstvermittelnden, kunst- und kulturwissenschaftlichen, gestalterischen sowie künstlerischen Bereichen aneignen können.

Das künstlerische Lehramtsstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien ist ein kombinationspflichtiges Bachelor-/ Masterstudium, d.h. es müssen zwei Unterrichtsfächer studiert werden. Das Institut für das künstlerische Lehramt bietet drei Unterrichtsfächer an, aus denen zwei für ein Bachelor-/Masterstudium ausgewählt werden können (interne Kombination). Es ist genauso möglich, ein Unterrichtsfach am IKL zu studieren und das zweite Unterrichtsfach an einer anderen österreichischen Universität zu belegen (externe Kombination).

Studieninhalt

Die drei an der Akademie der bildenden Künste Wien angebotenen Lehramtsstudien sind in den Praxisfeldern der zeitgenössischen Kunst, Gestaltung und Vermittlung verankert. Kunst, Gestaltung und Bildung stehen in einer dynamischen Wechselwirkung mit tiefgreifenden strukturellen Veränderungen gegenwärtiger Gesellschaften. Diese Veränderungen reichen von Geschlechterpolitik zu Globalisierungsprozessen, von Migration zu neuen Ökonomien, von neuen Produktionsverhältnissen zu Pro­fessionalisierungsdruck. Um diese Veränderungen in Kunst und Gestaltung zu reflektieren, müssen Kunst und Gestaltung als Praxen verstanden werden, die ständig aufs Neue ausgehandelt werden.

Inhaltliche, methodische und mediale Offenheit ist die Basis, auf der ein solches Verständnis von Kunst und Gestaltung verhandelbar und praktizierbar wird. Künstlerisch-gestalterische, didaktische, fach- und bildungswissenschaftliche sowie forschende Aspekte von Kunst, Design, Moden, Architektur und den damit verbundenen Bildungsprozessen werden in ihren Widerspruchslagen bearbeitet, wobei Prozess und Produkt als gleichwertige Komponenten eines produzierenden, reflektierenden und vermittelnden Handelns verstanden werden.

Ein wichtiger Baustein der Studien ist die Auseinandersetzung mit kritischen Diskursen und Praxen der Fachdidaktik der drei Unterrichtsfächer sowie der Kunst- und Kulturvermittlung. Geschichte und Theorie von Kunst, Moden, Design und Architektur werden auf der Basis von zeitgenössischen Kunst- und Kulturwissenschaften sowie von Gesellschaftstheorien gelehrt. Das Wissen um die historische Gewordenheit von Praxen und Diskursen der Kunst und der Theorie sowie gegenwärtige Entwick­lungen in Kunst und Kultur vermitteln die Notwendigkeit, den Veränderungen der Gegenwart im künstlerischen und pädagogischen Handeln Rechnung zu tragen.

In der forschungsgeleiteten Lehre nehmen migrationsgesellschaftliche, intersektionale und gender­sensible Ansätze einen besonderen Platz ein. Die jeweilige Situiertheit hinsichtlich Herkunft, Geschlecht, Sprache und Generativität aller an künstlerischen Bildungsprozessen Beteiligten findet in die künstlerische und gestalterische Vermittlung sowie in die Bildungsprozesse Eingang. Feedback, Kritik und Motivation bilden ein Fundament der Lehre in den Studien. Die Lehramtsstudien sen­sibilisieren für Differenzen auch durch die Reflexion der je eigenen Bildungsbiografie. Diese Reflexion ist der Ausgangspunkt für eine zukünftige differenzierende Begleitung von künstlerischen und gestalterischen Ver­mittlungsprozessen in institutionellen und außerinstitutionellen Kontexten. Der die drei Studien ergänzende bildungswissenschaftlich-pädago­gische Teil wird am Institut für das künstlerische Lehramt in einem eigen­ständigen kunst- und kulturpädagogischen Studienbereich angeboten und umfasst die allgemeinen bildungs­wissenschaft­lichen Grundlagen.

 

 

Studienaufbau

Das Bachelorstudium umfasst 240 ECTS-Punkte und besteht aus zwei Studienfächern zu je 100 ECTS sowie 40 ECTS aus allgemeinen bildungswissenschaftlichen Grundlagen (Kunst- und Kulturpädagogik). 

Qualifikationsprofil

Ziel des Studiums Kontextuelle Gestaltung – Unterrichtsfach Technisches Werken ist, dass Absolvent_innen eine gestalterische Praxis entwickeln, die die Basis für kompetente, gesellschaftlich verantwortungsvolle didaktische und vermittelnde Arbeit mit Schüler_innen sowie Individuen und Gruppen in unterschiedlichen sozialen Konstellationen bildet. Absolvent_innen handeln im Wissen um die komplexen Zusammenhänge zwischen Gestaltung und ihren Kontexten und sind in der Lage, sich reflektiert und kritisch mit den institutionellen Bedingungen und Erwartungen des an sie gestellten Bildungsauftrags auseinanderzusetzen. Absolvent_innen sind in der Lage, Kinder und Jugendliche in ihren gestalterischen Prozessen kompetent zu begleiten und deren gesellschaftliche und kulturelle Dimensionen mit ihnen zu erarbeiten und zu besprechen. Absolvent_innen verfü- gen über differenzierte Kenntnisse der Methoden und Praxen von Vermittlung der zweckgebundenen Gestaltung und können diese sowohl im institutionellen Bereich als auch darüber hinaus einsetzen und mit unterschiedlichen Menschen in verschiedenen Zusammenhängen gestalterisch produzierend und rezipierend zusammenarbeiten.

Einstiegsvoraussetzungen

Einstiegsvoraussetzungen für Bachelor-Studien

Alles, was du wissen musst, um in Österreich ein Bachelor-Studium zu beginnen.

Zum Ratgeber

Zur Zulassung zum künstlerischen Lehramtsstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien ist - neben einem Reifeprüfungszeugnis oder einem vergleichbaren Nachweis - die erfolgreiche Absolvierung einer Zulassungsprüfung erforderlich. 

Kontaktmöglichkeiten