Das Alma Mater Artificial Intelligence Center wurde heute in Wien eröffnet. Das Zentrum konzentriert sich auf Forschung, Veranstaltungen, Bildung und Aktivitäten, die eine verantwortungsbewusste, rechtskonforme, transparente und ethische Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) sicherstellen sollen.
Das Alma Mater AI Center strebt an, eine der führenden europäischen Institutionen im Bereich der KI-Regulierung und des verantwortungsbewussten KI-Einsatzes zu werden. Durch Forschung, Bildungsprogramme und öffentliche Bewusstseinsbildung will das Zentrum Entscheidungsträger und Unternehmen ermutigen, transparente KI-Lösungen zu entwickeln, die menschliche Werte, Privatsphäre und Würde wahren und der Gesellschaft zugutekommen.
„Wir konzentrieren uns auf praxisnahe KI-Lösungen, die zum gesellschaftlichen Wohl beitragen, sowie auf die rechtlichen und ethischen Aspekte der KI-Nutzung – ausschließlich in Bereichen, die positive Effekte für die Gemeinschaft haben“, sagte Prof. Dr. Jurij Toplak, Leiter der Alma Mater Vienna, der Organisation, die das Zentrum ins Leben gerufen hat.
Doktoratsprogramm in Angewandter KI
Das Alma Mater Artificial Intelligence Center nimmt Bewerbungen für ein Doktoratsprogramm in angewandter KI entgegen und wird Schulungen für Spezialisten anbieten, um die Einhaltung von KI-Vorschriften in Wirtschaft und Industrie zu gewährleisten.
Das Zentrum umfasst 30 Kern- und assoziierte Mitglieder, darunter führende Wissenschaftler und Mitglieder der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. "Mitglieder des Alma Mater AI Centers haben an renommierten Institutionen wie Harvard, Oxford und Cambridge gelehrt und geforscht. Ihre Expertenmeinungen wurden unter anderem in The New York Times, The Guardian und The Wall Street Journal veröffentlicht," sagte Prof. Toplak.
Das Zentrum erstreckt sich über 550 Quadratmeter, darunter ein Auditorium mit 140 Sitzplätzen, und bietet Einrichtungen für Forschung, Gastwissenschaftler und Veranstaltungsorganisation. „Wir laden Wissenschaftler, Innovatoren, Unternehmen und Künstler ein, mit dem Zentrum zusammenzuarbeiten“, sagte Prof. Toplak, Vorsitzender der Alma Mater Vienna.
„Das Zentrum bietet eine inspirierende intellektuelle Umgebung, Zugang zu zentralen Akteuren und eine einzigartige Gelegenheit, sich mit den dringendsten Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz auseinanderzusetzen“, sagte Dr. Matej Mertik, Leiter des Doktoratsprogramms für Angewandte Künstliche Intelligenz an der Alma Mater.
Eine Reihe von KI-Debatten in Washington und Wien
Im ersten Jahr wird das Zentrum eine Reihe von Rundtischgesprächen veranstalten, die abwechselnd in Washington und Wien stattfinden. Am Samstag, den 8. Februar 2025, werden die ersten beiden Diskussionsrunden in Washington abgehalten.
„Die erste Runde, die sich mit KI-Regulierung und Ethik befasst, wird James Brusseau, Professor an der Pace University New York, Dr. Chinasa Okolo vom Brookings Institute, Dr. Uday Kamath von Smarsh und Prof. Dr. Ivan Bratko von der Universität Ljubljana umfassen“, erklärt Zelalem Abahana, ein US-Amerikaner und Doktorand an der Alma Mater, der die Veranstaltung moderieren wird.
Die zweite Diskussionsrunde, die sich auf KI-Innovationen im Gesundheitswesen und in den Sozialwissenschaften konzentriert, wird unter anderem von Prof. Vasant Honavar und Prof. Nathalia Nascimento von der Penn State University, Prof. Carlotta Domeniconi und Prof. Janusz Wojtusiak von der George Mason University sowie Dr. Matjaž Gams vom Jožef Stefan Institut geleitet.
KI-Tag an Schulen
Das Zentrum wird eine Vielzahl von Bildungsprogrammen anbieten, darunter Seminare, Kurse, Workshops und Kooperationen mit der Industrie. Eine zentrale Initiative ist das AI Day in Schools-Programm, das auf einem MIT-Projekt basiert. Es schult Lehrer darin, KI in den Unterricht zu integrieren, und bereitet Schüler darauf vor, verantwortungsbewusste und produktive KI-Nutzer in ihrem Studium und Alltag zu werden.
Derzeit arbeiten bereits vier junge Forscher am Zentrum. „Chirurgische Roboter ermöglichen hochpräzise und minimalinvasive Eingriffe. KI interpretiert medizinische Ergebnisse schneller und in vielen Fällen genauer als ein Arzt“, sagte Luca Andriollo, ein Chirurg aus Brescia und Forscher des Zentrums mit Schwerpunkt auf KI-Lösungen in der Medizin.
Die erste private Physiotherapieschule in Österreich
Alma Mater Vienna ist die österreichische Einheit der slowenischen Universität Alma Mater Europaea. Sie bietet 25 PhD-, Master- und Bachelor-Studiengänge in den Bereichen Geisteswissenschaften, Projektmanagement, Künstliche Intelligenz, nachhaltige Entwicklung, Wirtschaft, strategische Kommunikation, soziale Gerontologie, Physiotherapie und Pflegewissenschaften an. Mehr als 2.000 Studierende aus über 30 Ländern sind an der Universität eingeschrieben. In diesem Jahr hat Alma Mater Europaea die erste private Physiotherapieschule in Österreich eröffnet – mit Standorten in Wien, Klagenfurt und Salzburg.
Mehr über das Alma Mater Zentrum für Künstliche Intelligenz: www.almamater.at/aicenter
Mehr über die Veranstaltung in Washington: www.almamater.at/ai
Alma Mater Europaea