Deutschklassen-Offensive in Niederösterreich gestartet

19. Februar 2018 - 9:06

In Niederösterreich ist die Deutschklassen-Offensive gestartet. An 80 Standorten werden laut einer Aussendung insgesamt 2.075 Schüler, davon fast die Hälfte im Industrieviertel, zusätzlich gefördert. Mit Beginn des Sommersemesters haben 60 Pädagogen durch die Offensive einen Arbeitsplatz gefunden, hieß es.

2.075 Schüler werden zusätzlich gefördert
2.075 Schüler werden zusätzlich gefördert

Betroffen sind 64 Volksschulen und 16 Neue Mittelschulen (NMS). Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um Standorte, in denen mehr als 15 Prozent der Kinder dem deutschsprachigen Unterricht nicht folgen können. Die Offensive "hilft den Kindern mit mangelnden Deutschkenntnissen, möglichst rasch die deutsche Sprache zu lernen. Es hilft aber auch den niederösterreichischen Kindern, weil ihr Unterricht nicht mehr beeinträchtigt wird", erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Das Land stellt für die Deutschklassen bis zu drei Millionen Euro zur Verfügung.

Schwerpunkt Industrieviertel

Schwerpunkt der Offensive ist das Industrieviertel, hier werden laut Aussendung an 22 Standorten insgesamt 1.007 Schüler gefördert. Dazu kommen im Mostviertel 29 Schulen mit 488 Teilnehmern, im Zentralraum 21 Standorte mit 433 Kindern, im Waldviertel sechs Schulen mit 127 Teilnehmern und im Weinviertel zwei Standorte mit 20 Schülern.

"Ziel ist es, die Schüler darin zu befähigen, die Anforderungen des Unterrichts in der Unterrichtssprache zu bewältigen und einen kompetenten Umgang mit Sprache in und außerhalb der Schule zu erlangen", erklärte Ingrid Rehak, Direktorin der Franz Jonas Volksschule in St. Pölten.

Natalie Aeychouh, die seit Semesterbeginn als Sprachförderlehrerin in der Schule in der Landeshauptstadt beschäftigt ist, sagte: "Im Sprachförderunterricht werden einzelne Kinder aus den Klassen genommen, um in Kleingruppen besser und intensiver arbeiten zu können, ohne den anderen Unterrichtsverlauf dabei zu stören." Die Kleingruppen bestehen aus sieben bis neun Kindern. Aeychouh war zuvor drei Semester in der Nachmittagsbetreuung an dem Standort tätig.

(APA/red, Foto: APA/APA (dpa))

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