Leitl unterzeichnet Abkommen mit südkoreanischer Uni KAIST

7. November 2017 - 10:10

Österreichs Firmen erhalten weitere Gelegenheiten, mit Forschern in Asien in Kontakt zu treten. Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl unterzeichnete nun ein Abkommen zur Zusammenarbeit mit Südkoreas Parade-Universität KAIST. Weitere Abkommen in Japan und Singapur werden in den nächsten Tagen folgen.

Soll KMU Zugang zu Forschung erleichtern, so WKO-Präsident (beim virtuellen Paragleiten)
Soll KMU Zugang zu Forschung erleichtern, so WKO-Präsident (beim virtuellen Paragleiten)

Im Rahmen der Vernetzungsinitiative der WKÖ hat Leitl bereits Vereinbarungen mit der Schweizer ETH und mit Harvard und Stanford in den USA unter Dach und Fach gebracht. Rund 5 Mio. Euro pro Jahr sind für Innovationszusammenarbeit vorgesehen.

Kooperation verschafft "Zugang zur Weltspitze"

Die Kammer schaffe mit ihrem Kooperationsnetz eine Plattform, die österreichischen Unternehmen "Zugang zur Weltspitze eröffnet, damit sie selbst Weltspitze werden können", so Leitl vor österreichischen Journalisten. Das könne "vielleicht nicht in allen, aber in vielen Bereichen" gelingen. Während Österreichs Firmen, vor allem innovative kleine und mittelgroße Unternehmen, auf diesem Weg Zugang zur koreanischen Forschung erhalten sollen, bietet sich für die koreanische Seite die Möglichkeit, Firmen zur Anwendung ihrer Ideen zu gewinnen. Für Firmen gehe es aber nicht nur um konkrete Projekte, sondern oft auch um "Grundsatzdiskussionen, wo es hingehen könnte", ergänzte Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaftsorganisation. Das Ziel der Kammer sei es, 3.000 Firmen proaktiv zu betreuen und ihnen Kooperationen im Innovationsbereich zu ermöglichen.

Das 1971 als erste "Forschungsuniversität" des Landes gegründete KAIST (Korea Advanced Institute of Science and Technology) hat derzeit knapp 12.000 Studenten und 1.154 Mitarbeiter. Das Budget liegt bei gut 700 Mio. Dollar, nur ein Viertel davon kommt von der Regierung, der Rest aus Forschungsaufträgen und von der Industrie. Dafür ist das KAIST stolz darauf, dass ihre Absolventen einen starken Anteil in der Forschungslandschaft des Landes haben: ein Viertel der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Samsung werde beispielsweise von ihren Absolventen gestellt. Zu 85 Prozent wird bereits auf Englisch unterrichtet. Im Ranking von Reuters gehöre man zu den innovativsten Universitäten der Welt und sei nach diesem Kriterium die Nummer eins Asiens, so die Selbstdarstellung von KAIST.

(APA/red, Foto: APA/APA (Karabaczek))

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