Rund 2,7 Milliarden Euro stellt die EU-Kommission 2018 für ihr Bildungs-, Sport- und Jugendprogramm Erasmus+ zur Verfügung, um 200 Millionen Euro mehr als 2017. Auf Bildung entfallen davon rund 2,3 Milliarden Euro. Für Österreich bedeutet dies 36,8 Millionen für den Bereich Bildung, ein Plus von 4,3 Millionen. Anträge können ab sofort gestellt werden.
Dementsprechend sollen im kommenden Jahr 18.000 Personen und 480 Projekte am Programm, das heuer seinen 30. Geburtstag feiert, teilnehmen können, heißt es in einer Aussendung des für die Abwicklung von Erasmus+ zuständigen Österreichischen Austauschdiensts (OeAD). Leichteren Zugang soll es für Schulen geben. Die europaweit zur Verfügung stehenden Mittel für Partnerschaften im Schulbereich wurden um 40 Prozent auf 280 Millionen Euro erhöht. Stärker unterstützt werden zudem mindestens dreimonatige Auslandspraktika im Rahmen der Berufsbildung. Auch vorbereitende Besuche des entsprechenden Landes werden erstmals gefördert.
Gleichzeitig veröffentlicht die EU-Kommission zwei Aufrufe zu den Themen "Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend" sowie "Gemeinsame Qualifikationen in der Berufsbildung". Projektanträge müssen direkt bei der Europäischen Kommission in Brüssel gestellt werden, heißt es.
Die Teilnahmemöglichkeiten an Erasmus+ reichen von Auslandspraktika für Lehrlinge über Austauschsemester für Studierende an Hochschulen und Unternehmen im Ausland sowie europaweite Fortbildungskurse für pädagogisches Personal bis hin zur Teilnahme an Freiwilligenprojekten und europäischen Jugendbegegnungen.
Service: Nähere Informationen bzw. Beratung zur Antragstellung unter www.bildung.erasmusplus.at. Aufruf und Programmleitfaden: https://www.bildung.erasmusplus.at/aufruf2018
(APA/red, Foto: APA/APA (Keystone))
