TÜV Austria vergab Wissenschaftspreise an Nachwuchstüftler

20. Oktober 2017 - 9:40

Ideen von Nachwuchsforschern zu Mini-Kraftwerken, intelligenten Straßenleitpflöcken und sicherer Auto-Software standen im Mittelpunkt der Wissenschaftspreisverleihung des Prüf- und Zertifizierungsdienstleisters TÜV Austria in Wien. Vorgestellt wurde auch ein neuer "Digital Acceleration Incubator" zu den Themen Industrie 4.0, Internet der Dinge und Automatisiertes Fahren.

Die Preisträger aus allen Kategorien
Die Preisträger aus allen Kategorien

Seine Dissertation an der Technischen Universität (TU) Graz über die Optimierung automotiver Software brachte Markus Ernst die Auszeichnung in der Kategorie "Universitäten/Fachhochschulen" ein. Ziel der Arbeit war es, den Einsatz von IT-Systemen in Autos sicherer und zuverlässiger zu machen. Dabei wurden Analysemethoden für unterschiedliche Fahrzeugdaten entwickelt, die den Entwicklungsprozess solcher Systeme vorhersehbar machen.

Ein Team der HTL Braunau sicherte sich mit einem intelligenten Straßenleitpflock den Preis in der Kategorie "HTL Abschlussarbeiten". Anna Bruckmaier, Daniel Brunner und Simon Huber wollten mit dem Projekt einen Beitrag dazu leisten, die Zahl der Verkehrstoten zu verringern. Gelingen soll das mit Straßenleitpflöcken, die mit Hilfe intelligenter Elektronik Autofahrer auf Gefahren hinweisen.

In der Kategorie "Unternehmenspraxis" konnte die Efficient Energy Technology GmbH die Jury überzeugen. Das Grazer Start-up entwickelte ein Plug&Play-Kraftwerk für den Balkon, mit dem Haushalte bis zu 25 Prozent ihres Strombedarfs selbst erzeugen könnten. Eine Speichereinheit speist via Photovoltaik generierten Strom über die Steckdose wieder in das Haushaltsnetz ein, wenn gerade Bedarf besteht.

Drei Publikumspreise

Publikumspreise gingen an Christoph Vorhauer mit seiner Masterarbeit an der FH Joanneum zum Thema "IoT Firmware Security" (Kategorie "Universitäten/Fachhochschulen"), bei den "HTL-Abschlussarbeiten" an Stefan Erben und Andreas Mattes von der HTL Hollabrunn mit ihrer Diplomarbeit "Gehirnscananalyse mittels Bildverarbeitung" und in der Kategorie "Unternehmen" an die For Sports GmbH für ihr Hightech-Sportprodukt "For Sports".

Bewertet wurden Diplomarbeiten und Dissertationen an technischen Universitäten und Fachhochschulen, HTL-Abschlussarbeiten sowie Entwicklungsprojekte in Unternehmen. Für den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis wurden 54 Projekte aus den Bereichen Sicherheit, Technik, Umwelt, Qualität und Nachhaltigkeit eingereicht.

"Digital Acceleration Incubator"

Im Rahmen der Preisverleihung hob TÜV Austria-Geschäftsführer Stefan Haas die Innovations-Initiative "Next Horizon" aus der Taufe. Ab dem Jahreswechsel soll ein neu gegründeter "Digital Acceleration Incubator" Ideen von jungen Wissenschaftern und Absolventen technisch-naturwissenschaftlicher Hochschulen mit der Expertise von TÜV Austria-Fachleuten verbinden. "Das Next Horizon Lab ist ein Co-Working-Space, in dem konzerninternes Fachwissen und praktische Markterfahrung mit visionären Denkansätzen kombiniert wird", so Haas.

Dabei sollen "die Möglichkeiten hinter den derzeitigen technischen und wirtschaftlichen Denkhorizonten im Bereich Industrie 4.0, Internet of Things und Automatisiertes Fahren" ausgelotet werden, das Ziel seien zukunftsträchtige, ökonomisch anwendbare Dienstleistungen. Davon profitieren könnten auch Start-ups, die hier ein ideales Umfeld für innovative Ansätze finden würden.

Service: Projekteinreichungen für den 7. TÜV Austria Wissenschaftspreis sind bis 30. Juni 2018 möglich: www.tuv.at/wissenschaftspreis. Informationen zu "Next Horizon Lab": nexthorizon-lab.at.

(APA/red, Foto: APA/APA-Fotoservice/TÜV Austria)

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