Plastische Chirurgie: Deutschsprachige Experten tagen in Graz

12. September 2017 - 13:40

Nach Verbrennungen, Unfällen mit abgetrennten Gliedmaßen oder ausgedehnten Tumoroperationen geht es in der Plastischen Chirurgie darum, die ursprüngliche Form und gestörte Körperfunktionen wiederherzustellen. In Graz treffen sich vom 14. bis 16. September die Plastischen und Ästhetischen Chirurgen aus Österreich und Deutschland zur Jahrestagung. Rund 1.000 Besucher werden erwartet.

Neue Entwicklungen und Forschungsergebnisse präsentiert
Neue Entwicklungen und Forschungsergebnisse präsentiert

Wird die menschliche Haut verbrüht, verbrannt oder verätzt, beginnt ein langwieriger Heilungsprozess, der oftmals Narben hinterlässt und plastisch-ästhetische Hilfe erfordern kann. Plastisch-rekonstruktive Chirurginnen und Chirurgen korrigieren Haut und Weichteile, Muskeln, Sehnen und periphere Nerven sowie Knochen und Knorpel. Sie stellen Funktionen an den Gliedmaßen wieder her, ebenso wie die Fähigkeit zur Mimik im Gesicht.

Zehn Prozent ästhetische Eingriffe

Bis zu 4.000 plastisch-chirurgische Eingriffe werden jährlich durch die Spezialisten der Klinischen Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie am Grazer LKH-Uniklinikum durchgeführt: "90 Prozent davon sind rekonstruktiv, zehn Prozent ästhetisch", so dessen Leiter Lars-Peter Kamolz im Vorfeld der Tagung in Graz gegenüber der APA.

Ab dem 14. September tagen die Experten der drei großen deutschsprachigen chirurgischen Gesellschaften (DGPRÄC, ÖGPÄRC, VDÄPC), um über die aktuellen Fortschritte in der Chirurgie zu informieren und über neue Entwicklungen zu diskutieren. Kamolz hat gemeinsam mit seinem Kollegen Raymund E. Horch vom Uniklinikum Erlangen (Präsident der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie, DGPRÄC) und seinem Grazer Kollegen Stephan Spendel die Tagungsleitung inne. Der Spezialist für chirurgische Brandverletzten-Behandlung erwartet an die 1.000 Tagungsbesucher, "aktuell stehen wir bei mehr als 900 Anmeldungen", so der Grazer Mediziner.

Das Tagungsprogramm decke "das gesamte Spektrum" der Plastischen Chirurgie ab: "Von der Handchirurgie und Narbenbehandlung, Verbrennungs- und Intensivmedizin bis zur Brustrekonstruktion, -vergrößerung und -verkleinerung und ästhetische Gesichtschirurgie", wie Kamolz schilderte. Neueste Entwicklungen bei Tissue Engineering und Biomaterialien werden ebenfalls diskutiert werden.

Service: "Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Jahrestagung der DGRPRÄC, ÖGPÄRC und VDÄPC. 14. - 16. September, Messe Congress Graz, www.dgpraec2017.de/

(APA/red, Foto: APA/APA (Fohringer))

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