Beste Jungforscher beim 30. "Jugend Innovativ"-Finale ausgezeichnet

2. Juni 2017 - 18:10

Sechs Nachwuchsforscher-Teams aus Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg setzten sich beim 30. Bundesfinale des Schülerwettbewerbs "Jugend Innovativ" durch. Mit ihren Ideen konnten sie sich gegen insgesamt 463 eingereichte Projekte aus ganz Österreich durchsetzen, wie es am Freitag in einer Aussendung hieß. Für das dreitägige Finale in Wien waren 30 Teams qualifiziert.

Schüler aus NÖ machten sich über Football-Helme Gedanken
Schüler aus NÖ machten sich über Football-Helme Gedanken

In der nunmehr dreißigjährigen Geschichte der Initiative haben bisher insgesamt mehr als 8.000 Teams ihre Projekte eingereicht. Beim nach eigenen Angaben größten heimischen Innovationswettbewerb winkten den Finalisten heuer Geldpreise in der Gesamthöhe von 33.000 Euro. Für einige der ausgezeichneten Teams bedeutet der Erfolg ein Eintrittsticket zu internationalen Innovations- und Wissenschaftswettbewerben. Auszeichnungen wurden in fünf Kategorien vergeben, zudem gab es einen Sonderpreis.

Armprothese, Football-Helm und Transportsysteme

In der Kategorie "Design" waren Vertreter der HTBLuVA Waidhofen/Ybbs (NÖ) mit ihrer "Mitwachsenden Armprothese" erfolgreich. Sie besteht zum Großteil aus günstigen Teilen aus dem 3D-Drucker und kann einfach angepasst werden kann, solange das Kind wächst, das die Prothese trägt. Das flexible Grundgerüst und die Elektronik bleiben dabei aber erhalten.

Ein American Football-Helm, der während eines Spiels prüfen kann, ob ein Aufprall so intensiv war, dass medizinisches Eingreifen erforderlich ist, brachte einem ebenfalls aus Niederösterreich kommendem Team den ersten Platz in der Kategorie "Engineering II" ein. Im Rahmen des Projekts "HeadStat" haben zwei Schüler der IT-HTL Ybbs ein Helmmodul entwickelt, das Daten an einen Server überträgt, der die gemessenen Werte in Echtzeit grafisch aufbereitet.

In der Rubrik "Engineering I" überzeugte das Projekt "Modulares Palettensystem für den innerbetrieblichen Transport" von Schülern der HTL Jenbach (Tirol) die Jury. Das Team erarbeitete dabei zwei Konzepte um der Firma EMPL dabei zu helfen Zeit, Material und Kosten beim Transport zu sparen.

Preise für Jung-Techniker und -Unternehmer

Einem Computersystem das Lernen beigebracht haben im weitesten Sinne Jung-Techniker der HTL Wels in ihrem in der Kategorie "Science" erfolgreichen Projekt "Sigma". Dabei handelt es sich um eine Art Baukasten, mit dem etwa künstliche neuronale Netze weitestgehend automatisiert und leicht verständlich zusammengesetzt, getestet und verbessert werden können. Unter den Jungunternehmern (Rubrik "Young Entrepreneurs") ging das aus Schülern der BHAK/BHAS Hallein (Salzburg) zusammengesetzte Team "Salzwerk" mit seinen eigenproduzierten Bio-Salzmischungen als Sieger hervor.

Der von der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative getragene "Sonderpreis Sustainability" ging heuer nach Vorarlberg: Unter dem Projektnamen "VollGas - aber ökologisch" hat das Team der HTL Dornbirn eine Methode erarbeitet, mit der sich Holz und Schilf deutlich effizienter zu Biogas vergären lässt.

"Jugend Innovativ fördert den Ideenreichtum und die Kreativität unserer Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge und legt den Grundstein für ihre weitere Karriere", erklärte Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP). Die Zusammenarbeit zwischen Schülern und Pädagogen "macht Mut, den eigenen Forschergeist auszuleben und die gesammelten Erfahrungen im besten Fall über die Schule hinaus für den eigenen Karriereweg zu nutzen", betonte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) anlässlich des Jubiläums des von Wissenschafts- und Bildungsministerium finanzierten und von der Austria Wirtschaftsservice (aws) organisierten Wettbewerbs.

Service: http://www.jugendinnovativ.at

(APA/red, Foto: APA/APA (EXPA/Haumer))

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