Mehr als 14.000 Wissenschafter aus aller Welt werden kommende Woche bei der Generalversammlung der "European Geosciences Union" (EGU) in Wien erwartet. Im Zuge der weltweit zweitgrößten Konferenz auf diesem Gebiet finden von 23. bis 28. April eine Vielzahl an Symposien, Diskussionen und Präsentationen statt. Die EGU hält seit 2005 ihre jährliche Generalversammlung in Wien ab.
Mehr als 17.500 Abstracts wurden für die Konferenz eingereicht, aus allen Disziplinen der Erd-, Planeten- und Weltraumwissenschaften, etwa Forschungen zu Klima, Atmosphäre, Erdbeben, Vulkanismus und anderen Naturgefahren, Meeresforschung, etc. Bei Pressekonferenzen werden neue Ergebnisse etwa zu Auswirkungen des Klimawandels auf Städte, auf die Polarregionen - ja selbst auf die Weinproduktion präsentiert, sowie neue Erkenntnisse über Gefahren für das Grundwasser und die Nahrungsmittelproduktion sowie Auswirkungen von Plastikabfällen vorgestellt.
Auch die Politik kommt bei der diesjährigen Tagung nicht zu kurz: Die EGU ruft Teilnehmer dazu auf, am Samstag beim "March for Science" mitzugehen und damit ein Zeichen für die Freiheit und Offenheit der Wissenschaften sowie gegen Wissenschaftsfeindlichkeit zu setzen. Zudem widmet sich eine eigene Session der Tagung der Frage, wie Forscher für die Bedeutung der Wissenschaft eintreten und Fakten wieder die ihnen zustehende Bedeutung geben können.
Service: http://egu2017.eu/
(APA/red, Foto: APA/APA (AFP))