"Times"-Ranking: ETHs Zürich und Lausanne sind internationalste Unis

1. Februar 2017 - 1:10

Die beiden Eidgenössisch-Technischen Hochschulen (ETH) in Zürich und Lausanne sind laut einem am 1. Februar veröffentlichten Times Higher Education-Ranking die "internationalsten" Unis der Welt. Österreichische Unis sind in den Top 150 anders als im Vorjahr nicht vertreten - heuer wurde nämlich erstmals auch die Reputation für die Wertung mitberücksichtigt.

Zwei Schweizer Unis führen neue Rangliste an
Zwei Schweizer Unis führen neue Rangliste an

Für die Auswertung der "internationalsten" Unis wurde bisher vor allem der Anteil der Studenten bzw. des Personals aus dem Ausland sowie der Anteil der wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit mindestens einem Co-Autor aus einem anderen Staat herangezogen. Das brachte im Vorjahr etwa der Qatar University Platz eins, die Uni Innsbruck landete auf Platz elf und die Uni Wien auf Platz 31. Heuer kam als zusätzliches Kriterium der internationale Ruf - basierend auf einer Befragung von Wissenschaftern - dazu und trug ein Viertel zur Wertung bei.

Auf Rang drei und vier klassierten sich heuer die University of Hong Kong und die National University of Singapore. Mit Ausnahme von Platz sieben (Australian National University) gehen alle übrigen Plätze in den Top Ten an britische Hochschulen (Rang 5: Imperial College London, 6: University of Oxford, 8: University of Cambridge, 9: University College London, 10: London School of Economics). Die sonst bei Uni-Rankings stets topplatzierten US-Unis schaffen es nur einmal in die Top 30 (Platz 22: Massachusetts Institute of Technology), unter allen 150 gereihten Unis sind 64 US-Institutionen.

Methodenänderung mischt Liste komplett durch

Insgesamt wurden für das Ranking 150 Forschungsuniversitäten aus 22 Ländern gereiht. Berücksichtigt wurden nur Hochschulen, die schon im allgemeinen THE-Ranking unter die besten 500 kamen und die bei der Befragung anerkannter Wissenschafter mindestens 100 Mal unter jenen Unis genannt wurden, die im jeweiligen Feld herausragende Lehre und Forschung bieten. Durch diese Maßnahme wurde laut THE der Einfluss von geografischen Faktoren und vieler ausländischer Arbeitskräfte in einem Land verringert. Als Folge sind etwa die Qatar University (2016 auf Rang eins) und die University of Luxembourg (Platz zwei) aus der Liste herausgefallen.

(APA/red, Foto: APA/APA (EXPA/JOHANN GRODER))

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