Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Lehrer in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst hat am 18. Oktober ihren bisherigen Vorsitzenden, den oberösterreichischen Pflichtschullehrer Paul Kimberger von der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG), an der Spitze bestätigt. Kimberger wurde einstimmig für fünf weitere Jahre als oberster Vertreter der 126.000 Lehrer wiederbestellt, hieß es in einer Mitteilung.
Kimberger steht der ARGE Lehrer bereits seit 2012 vor. Seine Stellvertreter sind Roland Gangl (FCG), Vorsitzender der Lehrergewerkschaft an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS), sowie Pflichtschullehrergewerkschafter Thomas Bulant (Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen/FSG).
Lehrer formulieren erneut Bedenken zu Reform
Neben Kimbergers Wiederwahl wurde von der ARGE Lehrer auch eine Resolution zum Autonomiepaket der Bundesregierung beschlossen. Darin warnt sie vor den Folgen der ersatzlosen Streichung der Klassenschülerhöchstzahl bzw. aller Eröffnungs- und Teilungszahlen. Diese Regelung "lässt angesichts knapper Ressourcen größere Klassen und Gruppen und damit erhebliche pädagogische Qualitätseinbußen befürchten". Durch eine Einsparung von Schulleitern zugunsten von Clusterleitern, die für bis zu acht Schulen zuständig sein sollen, und die Umwandlung von Lehrerressourcen in Unterstützungs- und Supportkräfte drohe das Autonomiepaket zu einem Sparpaket zu werden. Außerdem kritisieren die Lehrervertreter die Streichung von Mitbestimmungsrechten.
(APA/red, Bild APA/Fohringer)