Vorarlberg: Zweite Waldschule ab 17. Juni

5. Juni 2011 - 13:55

Angebot mit Pädagogischer Hochschule entwickelt - Neben Schulen sollen auch Vereine und Firmen "den Wald erleben"

Nach der Waldschule Silbertal der zehn Montafoner Standortgemeinden erhält Vorarlberg in Bregenz die zweite derartige pädagogische Einrichtung. Am 17. Juni werden das Waldhaus und die -schule Bodensee offiziell eröffnet. Neben Schulen richtet sich das Bildungs- und Erlebnisangebot auch an Firmen und Private.

Vergangenes Jahr hat der Bregenzerwälder Architekt Johannes Kaufmann ein Holzhaus für die Waldschule Bodensee entworfen, das inzwischen mit Unterstützung der EU, dem Land Vorarlberg und der Stadt Bregenz errichtet wurde. Das sogenannte Waldhaus bietet Platz für Gruppen bis zu 50 Personen und erlaubt einen Blick vom Bregenzer Stadtwald bis zum Bodensee. Dahinter steckt ein gemeinnütziger Verein mit dem Namen "Stadt : Wald - Verein zur Förderung von Waldwirtschaft und Wissen". Das Angebot der Waldschule Bodensee baut primär auf altersgerecht konzipierten Modulen auf, die mit der Pädagogischen Hochschule in Feldkirch als Kooperationspartner für den Unterricht in der Natur für Kinder zwischen 5 und 14 Jahre entwickelt wurden. Forstleute, die sich zusätzlich als Waldpädagogen zertifiziert haben, begleiten die Kinder auf ihrer Reise in den Lebensraum Wald.

Die neue Einrichtung steht auch Familien, Vereinen und Unternehmen offen. Zwar gehört ein Grillplatz dazu, klare Regeln würden jedoch die Nutzung als öffentlicher Partyraum verhindern, so Vereinsobmann Peter Vögel: Wenn zum Beispiel Familien die neue Einrichtung für einen Kindergeburtstag buchen, dann in Verbindung mit einem der waldpädagogischen Angebote. Bei Vereinen und Firmen soll das Waldhaus als ungewöhnlicher und abgeschiedener Raum für Seminare und Tagungen punkten - nur über einen etwa zehnminütigen Fußweg erreichbar, der zugleich als Lehrpfad auf Eigenschaften des Ökosystems Wald einstimmt.

Das Waldhaus ist beheizbar, weshalb die Waldschule Bodensee ganzjährig Programm macht: "Wind, Regen oder Schneegestöber sind keine Gründe, um eine Führung abzusagen, ganz im Gegenteil bergen die Wechsel der Jahreszeiten ganz besonders spannende Möglichkeiten den Wald in seiner gesamten Dimension zu begreifen", sagt Peter Vögel. (APA/red)

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