AktionsGemeinschaft: Universitäten müssen sofort ausfinanziert werden

30. Mai 2011 - 12:27

AktionsGemeinschaft Uni Wien fordert eine sofortige Umsetzung des 2% BIP Ziels der Bundesregierung

Um die prekäre finanzielle Lage der Universitäten endlich zu beenden, fordert die AktionsGemeinschaft schon lange ein sofortiges Erreichen des 2%/BIP-Ziels für den tertiären Bildungssektor. Dies ist nur durch eine massive Erhöhung des Uni-Budgets sowie durch vermehrte Einbindung und Subvention aus dem privaten Sektor möglich. Diese Förderung aus der Wirtschaft kann allerdings nur für relevante Studienrichtungen (vor allem im technischen, naturwissenschaftlichen und medizinischen Bereich) funktionieren. Die öffentliche Hand hat allerdings zu gewährleisten, dass alle anderen Studienrichtungen weiterhin erhalten bleiben.

Daher fordert die AktionsGemeinschaft ein endgültiges Bekenntnis der Österreichischen Regierung zur Zukunft und Bildung des Landes ein! Eine Möglichkeit der Finanzierung des Bildungssektors würde sich laut Mag. Walter Hatzenbichler, Obmann der AktionsGemeinschaft an der Universität Wien, durch die heftig diskutierten Teil-Privatisierungen der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), der Münze Österreich, der Flughäfen und der Energieversorger ergeben. Mit den Erlösen daraus - rund 24 Mrd. Euro - wären nicht nur die Unis komplett durchfinanziert, sondern der Staat mit 25% weiterhin Kerneigentümer dieser Unternehmen. Dies würde für Standortsicherheit sorgen, was sicher im Interesse der arbeitsuchenden Studienabsolventen wäre.

Besonders interessant ist die Möglichkeit der Privatisierung der Bundesimmobiliengesellschaft. Derzeit zahlt die Universität Wien Miete an die Bundesimmobiliengesellschaft (die zu 100% im Besitz des Österreichischen Staates ist) und die Bundesregierung stellt die finanziellen Mittel den Universitäten zur Verfügung. Dieser Kreislauf könnte durchbrochen werden.

"Unsere Forderung ist daher ganz klar: Bei einer möglichen Privatisierung müssen die Gebäude der Universitäten sofort in den Besitz der jeweiligen Unis übergehen. Wir benötigen Geld für unsere Unis und falls die Privatisierungen umgesetzt werden, muss das Geld in den Bereich Bildung/Innovation und Forschung gesteckt werden", so Hatzenbichler abschließend. (Quelle: OTS, Aussender AG Uni Wien)

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