AktionsGemeinschaft: Faires Zugangsmanagement ist Gebot der Stunde

16. Mai 2011 - 9:54

Faire und sozial gerechte Aufnahmeverfahren ermöglichen qualitativ hochwertige Studien und erträgliche Platzsituation an den Unis.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Derzeit belegen über 60 Prozent der Studierenden knapp zehn Prozent der angebotenen Studienrichtungen. Daraus resultieren katastrophale Betreuungsverhältnisse, miserable Studienqualität und unfaire Knock-Out Prüfungen, die ein Studium zur täglichen Qual machen.  Die AktionsGemeinschaft ist die einzige ÖH-Fraktion, die diese untragbaren Bedingungen in Massenfächern nicht leugnet, sondern ernst nimmt und einen effektiven Lösungsvorschlag anbietet: "Durch ein faires Zugangsmanagement erreichen wir auch in den sogenannten Massenstudien wieder vernünftige Studienbedingungen, wie sie sich die Studierenden zu Recht erwarten", ist Bernhard Krall, Spitzenkandidat der AktionsGemeinschaft, überzeugt.

Zugangsmanagement müsse "fair und sozial gerecht" sein und solle nur dort angewendet werden, wo es auf Grund der Studierendenzahlen auch "wirklich notwendig ist".

"Während GRAS und VSStÖ ihren ideologischen Träumereien nachhängen, aber die Studierenden hängen lassen und vertrösten, kümmert sich die AktionsGemeinschaft um ganz konkrete Verbesserungen für Studierende. Damit ist für die ÖH-Wahl von 24. bis 26. Mai eines klar: Wer jetzt bessere Studienbedingungen will, muss AktionsGemeinschaft wählen", streicht Krall die Unterschiede zwischen dem linken Block in der ÖH und der Alternative AktionsGemeinschaft hervor.

Nach den Plänen der AktionsGemeinschaft muss ein Zugangsmanagement auf drei Kriterien basieren:

Es muss erstens "sozial gerecht", das heißt nicht sozial selektiv sein. Bestehende Zugangsregelungen wie der EMS-Test sind oft nur durch die Absolvierung teurer Vorbereitungskurse überwindbar, was zu einer Differenzierung nach finanzieller Ausgangslage führt. Diese ungleichen Startvoraussetzungen sollen durch semesterweise wechselnde Kursinhalte und Fragestellungen ausgeglichen werden, um allen Studierenden unabhängig vom Einkommen der Eltern die gleichen Chancen auf einen Studienplatz zu bieten.

Zweitens muss ein Zugangsmanagement "fair" sein. Damit wir verdeutlicht, dass im Gegensatz zum bisherigen System die endgültige Entscheidung über die Studienwahl nicht durch Knock-Out-Prüfungen oder erst nach mehreren Semestern erfolgen darf. Eine vorgelagerte ein-bis zwei wöchige Phase soll daher bereits vor Semesterbeginn Klarheit über die Studienentscheidung bringen. In ihrem Verlauf sollen sowohl fachliche Qualifikationen als auch soziale Kompetenzen überprüft werden und somit ein umfassendes Bild der Qualifikation des Studienwerbers entstehen. Durch ein mehrtägiges Verfahren soll auch die Gefahr von "Black-Outs" minimiert werden.

Drittes Kriterium eines fairen Zugangsmanagements ist die Einschränkung auf tatsächlich überlaufene Studienrichtungen, dh "dort wo es notwendig ist". Damit verbunden ist auch der Ausbau der Maturantenberatung, um die Studienwerber bereits im Vorfeld besser über die Vielfalt der Studienfächer zu informieren. Flächendeckende Zugangsbeschränkungen auch für "Orchideenfächer" lehnt die AktionsGemeinschaft entschieden ab und fordert eine Erhöhung des Universitätsbudgets  auf 2% des BIPs,  um somit ein Studium auf internationalem Niveau zu ermöglichen und die Universitäten wettbewerbsfähig werden zu lassen.

(Quelle: OTS)

tutor18

Studium.at Logo

© 2010-2021  Hörsaal Advertainment GmbH

Kontakt - Werbung & Mediadaten - Datenschutz - Impressum

Studium.at versichert, sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und aufbereitet zu haben.
Für etwaige Fehlinformationen übernimmt Studium.at jedenfalls keine Haftung.