Lange Nacht der Forschung 2016

18. April 2016 - 12:40

Eine Leistungsschau der heimischen Wissenschaft bietet am Freitag (22.4.) die "Lange Nacht der Forschung" (LNF). In allen Bundesländern werden zwischen 17 und 23 Uhr an 250 Standorten mit 2.200 Stationen Forschungsprojekte, Erkenntnisse und Technologien leicht verständlich und unterhaltsam präsentiert. Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen erlauben dabei einen Blick hinter die Kulissen.

Die LNF ist eine Initiative von Wissenschafts- und Infrastrukturministerium sowie dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) zur Förderung des Bewusstseins für Forschung und Entwicklung in Österreich. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, in einigen Landeshauptstädten verbinden Shuttle-Busse gratis die einzelnen Standorte. Im umfangreichen Programm zurechtfinden kann man sich auf der LNF-Homepage http://www.langenachtderforschung.at.

Oberösterreich mit größtem Angebot

Mit 94 Ausstellungsorten von Braunau bis Wels und 558 Stationen gibt es in Oberösterreich am meisten zu sehen. In Linz informieren etwa die beiden Unternehmen Dice und DS Automotion über autonom agierende Fahrzeuge, am Campus Hagenberg der Fachhochschule OÖ kann man Computerspiele per Körper- bzw. Augenbewegung steuern.

Ein breites Angebot gibt es in Wien mit 48 Standorten und 418 Stationen: Das Wissenschaftsministerium hat am Heldenplatz ein Ausstellungs- und Veranstaltungszelt mit rund 70 Stationen aufgebaut. Höhepunkte sind dort etwa ein virtueller Flug durch das Sonnensystem oder ein Vortrag des Direktors der europäischen Astronomieorganisation ESO, Tim de Zeeuw. Das Infrastrukturministerium bietet von 10 bis 19 Uhr entlang des Rings Forschungsstationen aus den Bereichen Mobilität, Energie und IKT, die mit einer eigenen Straßenbahn verbunden sind. Am Hauptbahnhof präsentiert die ÖBB Forschungsprojekte, etwa High-Tech-Drohnen für die Gleisinspektion, im Hörsaalzentrum des AKH wird eine Herzoperation live übertragen.

Finali von Falling Walls Lab und Science Slam

Gleich in zwei Wettbewerben werden im Rahmen der LNF junge Wissenschafter und Talente ihre Projekte präsentieren: Im Technischen Museum Wien findet das Finale des Falling Walls Lab Austria statt, im Forschungszelt am Heldenplatz das Österreich-Finale des "Science Slam". Dort findet auch die Preisverleihung für das "Wissenschaftsbuch des Jahres" statt.

In Niederösterreich - mit 31 Ausstellungsorten und 363 Stationen - kann man etwa an der Wein- & Obstbauschule Krems bei einer Sektverkostung lokale und internationale Rebsorten vergleichen oder beim Flugzeughersteller Diamond Aircraft in Wiener Neustadt einen historischen Flugsimulator ausprobieren, der vor 50 Jahren von der AUA zum Pilotentraining verwendet wurde.

Von Tornados und Windhosen...

In der Steiermark öffnen 34 Standorte in Graz und Leoben ihre Tore und bieten mehr als 200 Stationen. An der Technischen Universität Graz kann man etwa eine Magnetschwebebahn basteln, in Leoben fragt man sich in der Brauerei Göss, was Technik mit Bier zu tun hat. In Salzburg erwarten Besucher 114 Stationen an elf Standorten. Die Außenstelle der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigt etwa, dass Tornados in Europa gar nicht so selten vorkommen und simuliert auch Windhosen.

Im Burgenland erlauben 62 Stationen an fünf Ausstellungsorten einen Blick hinter die Kulissen der Forschung, am Technikum Güssing etwa erfährt man, wie aus Holz Treibstoff wird. In Vorarlberg warten an sechs Ausstellungsorten 67 Stationen auf die Besucher, z.B. öffnet in Dornbirn erstmals die Zumtobel Group ihr Werk, um Lichttechnologie zu präsentieren.

...bis zur Geschichte des Bankraubs

In Kärnten konzentriert sich das Angebot auf Klagenfurt mit zwei Ausstellungsorten und 87 Stationen. Am Lakeside Science and Technology Park gibt es nicht nur High-Tech, sondern auch Kultur- und Sozialwissenschaft, etwa mit einer "volkskundlichen Late-Night-Lecture-Performance zur Theorie, Praxis und Geschichte des Bankraubs". 303 Stationen an 22 Ausstellungsorten warten in Tirol auf Besucher. In Innsbruck können etwa am Technik-Campus der Uni Eltern und Kinder einen Roboter beobachten können, der autonom das Kinderzimmer aufräumt.

ORF III stellt anlässlich der LNF sein Programm am Freitag ganz ins Zeichen der Wissenschaft. Barbara Stöckl wird live von der LNF aus Krems und Wien berichten. Der Forschungsrat präsentiert zur LNF das neue Büchlein "(Fast) Alles über Wissenschaft und Forschung", das sich an Schüler vor der Matura und junge Erwachsene richtet.

APA-Science ruft zu Content-Contest auf

Für die LNF werden noch Schüler als Reporter gesucht, die im Rahmen eines "Content-Contest" über die Veranstaltung berichten. Organisiert wird der Wettbewerb von APA-Science, Infrastrukturministerium und der Jugendkommunikationsplattform www.ftiremixed.at, es winken ein iPad und Schnuppertage in der Nachrichtenagentur APA (Registrierung unter www.science.apa.at/contentcontest).

"Lange Nacht der Forschung" am 22. April, 17.00-23.00 Uhr, http://www.langenachtderforschung.at

(APA/red, Bild APA/langenachtderforschung.at)

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