Der Klubjurist der Wiener FPÖ, Bernd Saurer (41), wird künftig wohl jenes Amt bekleiden, das Maximilian Krauss verwehrt worden war - er wird dem Stadtschulrats-Kollegium als Vizepräsident vorgeschlagen. Der Posten steht der zweitstärksten Gemeinderats-Fraktion im Rathaus zu. Zu dieser hat Saurer ein ausgesprochenes Naheverhältnis: Er ist derzeit Jurist im FPÖ-Klub.
Saurer wurde am 26. Juni 1974 geboren, besuchte in Wien das Gymnasium - wobei er die Matura mit "gutem Erfolg" bestand - und studierte Rechtswissenschaften. Die Sponsion zum Magister erfolgte 1998. Beruflich war der künftige Stadtschulrats-Vize bisher unter anderem als juristischer Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei und als Leiter eines Apple-Stores aktiv. Klubjurist der blauen Fraktion ist Saurer seit 2011.
In der FPÖ ist Saurer seit 1993 Mitglied, wobei er zuletzt (bis 2012, Anm.) unter anderem die Funktion eines Vorstandsmitglied im RFJ-Wien ausübte. Seit 1996 verfügt er über ein Bezirksratsmandat im Alsergrund, zudem ist er Teil der FPÖ-Landesleitung.
Als Interessen nennt er in seinem der APA übermittelten Lebenslauf Literatur und Geschichte - sowie das Bridgespiel. Dieses Hobby bescherte ihm bereits zwei Mal den Titel des Juniorenweltmeisters, auch eine Reihe österreichischer Staatsmeistertitel konnte er als Kartenspieler erringen.
Auf andere Aktivitäten verzichtet der Vize-Kandidat hingegen: Anders als Krauss ist - so versichert man in der FPÖ - Bernd Saurer in keiner schlagenden Burschenschaft.