Die AktionsGemeinschaft (AG), Österreichs größte Studierendenfraktion,
zeigt sich über gewisse realitätsfremde Aussagen zum Thema
Zugangsmanagement verärgert: "Die unzumutbare Überfüllung mancher
Studienrichtungen ist bereits seit Jahren ein massives Problem, ganz
unabhängig von der erwarteten Inskriptionswelle aus Deutschland. Hier
besteht schon länger dringender Handlungsbedarf. Nur ein
bedarfsorientiertes Zugangsmanagement gepaart mit einer
Studienplatzfinanzierung kann sicherstellen, dass bei uns die besten
Studierenden zu den besten Bedingungen studieren können", stellt
Jan-Philipp Schifko, Bundesobmann der AktionsGemeinschaft, klar.
Die Aktionsgemeinschaft ist die einzige ernstzunehmende Fraktion
innerhalb der ÖH, die sich klar für die Einführung eines
Zugangsmanagements ausspricht, während die linke ÖH-Minderheitsexekutive
weiterhin mit tagträumerischen Parolen um sich wirft: "Der bisher
völlig ungesteuerte Universitätszugang hat weder zu einer deutlichen
Steigerung der Akademikerquote, noch zu einer Senkung der Drop-Out Quote
während des Studiums geführt und hat sich somit für die Studierenden
und für die Gesellschaft ansich eindeutig als das falsche Modell
erwiesen", so Schifko weiter.
Auch am aktuellen
Gesetzesentwurf lässt die AG kein gutes Haar: "Das
Wissenschaftsministerium hat durch seinen undurchdachten und juristisch
fragwürdigen Schnellschuss nun selbst zur Verzögerung der dringend
notwendigen Einführung des Zugangsmanagements beigetragen. Ein
gesetzliches Zugangsmanagement muss Hand und Fuß haben, um die
chaotischen Zustände an den Universitäten endlich in den Griff zu
bekommen. Wie man jedoch auch schon beim Studiengebührenvorstoß und der
Kürzung der Familienbeihilfe sehen konnte, entpuppt sich die
Bundesregierung einmal mehr als Wiederholungstäterin in Sachen
Inkompetenz und Verkennerin der tatsächlichen Probleme", so Schifko
abschließend.