24.7.2014, 15:18 Uhr

"Virtualizer": TU Wien Spin-Off mit tollem Kickstarter-Einstand

Durch virtuelle Welten gehen, laufen oder springen, während man in der Realität am selben Platz bleibt - das soll der "Virtualizer" ermöglichen. Das von der Firma Cyberith, ein Spin-off der TU Wien, entwickelte Gerät sucht derzeit auf der Crowdfunding-Plattform "Kickstarter" nach finanzieller Unterstützung - und das durchaus erfolgreich.

Innerhalb der ersten 24 Stunden konnte bereits mehr als die Hälfte der angestrebten 250.000 US-Dollar (rund 185.000 Euro) eingesammelt werden. Die Kampagne läuft bis 31. August, ausgeliefert wird das Gerät im März 2015. Der angebotene dritte Prototyp ermöglicht den Angaben zufolge erstmals volle 360-Grad-Drehungen und vertikale Bewegungsfreiheit dank einer beweglichen Ringkonstruktion. "Uns ist es wichtig, dass Entwickler und Early Adopter so schnell wie möglich die Chance haben, den Virtualizer zu verwenden und ihn in ihre Spiele zu integrieren", so Tuncay Cakmak, CEO und Gründer der Firma.

Wer bisher tatsächlich und nicht nur mit einem Joystick durch virtuelle Welten spazieren wollte, war entweder auf teures Equipment angewiesen oder musste sich mit wenig zufriedenstellenden Ergebnissen begnügen, meint man an der TU. Dort hatte Cakmak als Student die Idee für den "Virtualizer", den er gemeinsam mit weiteren Studierenden und dem Virtual-Reality-Experten Hannes Kaufmann vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme entwickelte.

"Virtual Reality soll nun endlich den Weg aus den Versuchslabors in den Gaming-Alltag finden", heißt es in einer Aussendung. Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Idee bekommt Cyberith auch vom Business-Inkubator INiTS.

(APA/red, Bild APA)