Vorarlberg: Nachholbedarf bei Fachkräften und Verfügbarkeit von Betriebsflächen

22. April 2014 - 17:17

Die Überarbeitung des Vorarlberger Wirtschaftsleitbilds hat Nachholbedarf bei der Verfügbarkeit von Betriebsflächen und von Fachkräften, in Sachen Forschung und Entwicklung sowie der Verkehrsinfrastruktur ergeben. 75 Prozent der Maßnahmen im 2007 erstellten Leitbild "2010plus" seien aber bereits umgesetzt worden, so Vorarlbergs Landesregierung im Anschluss an die Regierungssitzung.


Zudem Nachholbedarf bei Forschung und Verkehrsinfrastruktur

Damit Vorarlberg weiter zu den Top-Wirtschaftsstandorten Europas zähle und exportstark bleibe, habe man noch einige "Hausaufgaben" zu erledigen, so Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner und der zuständige Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (beide ÖVP). Bei der Sicherung von Betriebsflächen denke man inzwischen in Regionen, nicht mehr in Kommunen, betonte Rüdisser Fortschritte. Wirtschaftskammerdirektor Helmut Steurer sah dabei aber "noch große Aufgaben". Es gebe kaum große Grundstücke auf dem Markt, kleine Flächen zu großen Industriegebieten zu entwickeln, bleibe eine Herausforderung.

Starker Export

Die Analyse des Wirtschaftsstandorts zeige weiterhin eine besondere Stellung des Produktionssektors und dessen starke Exportorientierung. Laut Wallner müssen vor allem die produzierenden Betriebe erhalten bleiben. Diese stellen laut dem Landeshauptmann einen Wohlstandsgaranten für das Land dar. Dazu brauche es Innovation und weiterhin Anstrengungen in der Fachkräfteausbildung. Um die Fachkräfte für die Zukunft zu sichern, will Vorarlberg mehr tun, um auswärtige Vorarlberger Studierende an das Land zu binden und für die Wirtschaft zurückzugewinnen. Anpassungen gibt es in der Forschungsförderung, die künftig verstärkt KMU unterstützt.

Handlungsbedarf gibt es nach wie vor bei der Verkehrsinfrastruktur. Rüdisser nannte etwa den geplanten Ausbau des Güterbahnhofs Wolfurt, der eine "entscheidende Weichenstellung" sei, und die Errichtung einer höherrangigen Straßenverbindung in die Schweiz. Weiter ein Ziel bleibe auch die vermehrte Unterstützung für KMU bei der Erschließung neuer Exportmärkte. Für Steurer sind dabei die regionalen Banken als Kreditgeber "nicht zu ersetzen". Noch Potenzial sah man auch im Bereich Nachhaltigkeit. Energie- und Ressourceneffizienz würden sich in den nächsten Jahren zu einem echten Standortfaktor entwickeln, erklärte Wallner (APA/red, Bild APA/Gindl).

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