Unis bekommen volle Offensivmittel nicht gleich

30. November 2010 - 15:02

Die 80 Mio. Euro an "Offensivmitteln", die den Unis versprochen wurden und im Budget vorhergesehen sind,  werden 2011 und 2012 nicht in voller Höhe ausgeschüttet, sondern zum Teil für die Jahre 2013 und 2014 angespart. Faktischt erhalten die Unis daraus 2011 und 2012 je 20 Mio. Euro für die Verbesserung der Studienbedingungen vor allem in den Massenfächern sowie in technischen und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen, so Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP).

Dazu erhalten die Fachhochschulen aus den Offensivmitteln jährlich rund 10 Mio. Euro für den Ausbau der Studienplätze und der Wissenschaftsfonds FWF für die Finanzierung von Overheadkosten für Forschungsprojekte 12 Mio. Euro. Für die Eingliederung von außeruniversitären Forschungsinstituten in Unis oder Akademie der Wissenschaften (ÖAW) bzw. Kooperationen der Hochschulen untereinander oder mit der Wirtschaft sind jährlich ebenfalls rund 12 Mio. Euro vorgesehen.

Werden diese fixierten Ausgaben von den insgesamt 320 Mio. Euro Offensivmittel substrahiert, die zwischen 2011 und 2014 zur Verfügung stehen ab, bleiben dann noch 144 Mio. Euro über. Diese sollen 2013 und 2014 für die Leistungsvereinbarungen zwischen Universitäten und Bund bzw. die Umsetzung des noch zu erarbeitenden Hochschulplans zur Verfügung stehen.

2011 und 2012 fließen von den Offensivmitteln damit jährlich 54 Mio. Euro an die Hochschulen - also um 26 Mio. weniger als die ursprünglichen 80 Mio. 2013 und 2014 sind es dann allerdings jährlich 106 Mio. Euro. Grund dafür dürfte vor allem die neue Leistungsvereinbarungsperiode ab 2013 sein. Die Rektoren hatten damit gedroht, bei einem real sinkenden Budget Personal kündigen, Lehrveranstaltungen zu streichen oder die Mietzahlungen einstellen zu müssen. (APA/red)

tutor18

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