Budget-Einsparungen: Heinisch-Hosek will mit Landeshauptleuten sprechen

17. April 2014 - 8:21

Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek will sich nach Kritik mehrerer Landeshauptleute an ihren Sparplänen für ihren Bereich mit diesen persönlich sprechen. "Ich will mich demnächst mit den Landeshauptleuten zusammensetzen und mit ihnen gemeinsam über mehr Qualität und Transparenz im Bildungswesen diskutieren", hieß es in einer Aussendung.

Es gehe darum, über die Details der geplanten Maßnahmen zu reden und gemeinsam über Wege zu diskutieren, das Bildungssystem noch besser zu machen, begründete Heinisch-Hosek ihre Einladung zu Gesprächen.

"Ich will die Vorschläge der Länder zur Verbesserung unseres Bildungswesens diskutieren und auch darüber reden, wie wir durch Umschichtungen mehr Qualität schaffen", so Heinisch-Hosek weiter. Sie will auch die Kosten für die Landeslehrer ansprechen: "Hier brauchen wir mehr Transparenz, das hat auch der Rechnungshof wiederholt gefordert, und darüber will ich mit den Ländern reden."

Niessl will Einsparungen nicht mittragen

Zuvor hatten der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), sowie die Landeshauptleute des Burgenlands und Oberösterreichs, Hans Niessl (SPÖ) und Josef Pühringer (ÖVP), Kritik an den budgetbedingten Sparplänen geäußert. "Für mich sind die Einsparungen nicht in Ordnung", so Niessl in der Tageszeitung "Österreich".

Einsparungspotenzial besteht für Niessl im Verwaltungsbereich: "Was ich nicht mittrage, ist im Klassenzimmer einzusparen. Alles, was in diese Richtung geht, da bin ich nicht dafür." Pühringer will ebenfalls Maßnahmen, die in den Klassen nicht zu spüren sind - und reaktiviert ein Lieblingsthema der Länder: "Man sollte die Schulverwaltung dezentralisieren. Dann kann sich der Staat erhebliche Mittel sparen." Die Länder fordern schon seit Jahren eine Verländerung der Schulverwaltung.

Der Wiener VP-Chef Manfred Juraczka richtete unterdessen Bürgermeister Häupl aus, er solle die für die Gratisnachhilfe vorgesehenen Mittel in das Regelschulwesen stecken.

(APA/red, Bild APA)
 
 

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