Bundeskanzler Werner Faymann hat am Montag im Anschluss an den Universitäts-Gipfel im Kanzleramt das Bekenntnis der Bundesregierung zum Zukunftsthema Bildung bekräftigt. "Die Universitäten und das Thema Bildung haben für uns Priorität", so Faymann. Man habe vereinbart ab kommendem Jänner mit den Rektoren über ein Studienplatzmodell für die Jahre nach 2013 zu verhandeln. Ergebnisse sollen bis Ende April 2011 vorliegen. Bei sozialen Härtefällen unter Studierenden aufgrund von notwendigen Sparmaßnahmen will der Bundeskanzler nachbessern. So werde es voraussichtlich für Stipendienbezieher, Absolventen von Schulen mit fünfjähriger Oberstufe, Wehr- und Zivildienstleistende sowie Studierende deren Studium eine längere Mindeststudiendauer hat, länger als für andere Familienbeihilfe geben.
Faymann verwies weiters auf die zusätzlichen 160 Millionen Euro, die die Bundesregierung ab 2011 jährlich für Schulen und Universitäten (jeweils 80 Mio.) investiert - "und das in Zeiten, in denen in anderen Ländern Leistungen extrem gekürzt werden". "Wir wollen die Situation der Studierenden verbessern, wir brauchen mehr Studierende und eine höhere Akademikerquote", so der Bundeskanzler.
Neben Bundeskanzler Werner Faymann und Finanzminister Josef Pröll nahmen auch Unterrichtsministerin Claudia Schmied und Wissenschaftsministerin Beatrix Karl am Treffen mit den Universitäts- und Stundentenvertretern teil. Nach den Treffen mit den Religionsvertretern und den Familienverbänden ist der Universitäts-Gipfel das dritte Gespräch über das Budget zu dem Bundeskanzler Faymann kritische Interessensvertreter geladen hat. (OTS)
