Die Uni Linz, Salzburg und Innsbruck sowie die FH Sankt Pölten haben ein Konsortium zur Förderung des wissenschaftlichen Hochleistungsrechnens in Österreich gegründet. Ziel des "Austrian Centre for Scientific Computing" (ACSC) ist es, die vielfältigen Aktivitäten im Bereich "Scientific Computing" fächerübergreifend zu koordinieren, zu bündeln und zu verstärken, teilte das Konsortium in einer Aussendung mit. So sollen etwa Hochleistungsrechner gemeinsam angeschafft und betrieben werden. Die Med-Uni Innsbruck, Salzburg Research und der RISC Software GmbH habe die Mitgliedschaft bereits beantragt. Ziel ist es die im Bereich "Scientific Computing" arbeitenden Wissenschafter zusammenführen, gemeinsam Workshops veranstalten, Drittmittel national und international koordiniert einwerben und mit der Industrie kooperieren. Die Koordinierung soll auch die Anbindung an europäische bzw. internationale Projekte ermöglichen. Zudem sollen die Mitarbeiter über internationale Rechenmöglichkeiten und Zugänge zu Hochleistungsrechnern informiert werden. Auch gemeinsame Lehrveranstaltungen durch elektronische Übertragung und der Austausch von Lehrenden sind angedacht. Vergangenes Jahr hatten die TU Wien, die Uni Wien und die BOKU mit dem "Vienna Scientific Cluster" (VSC) den schnellsten Rechner Österreichs in Betrieb genommen. Der VSC schafft 35 Billionen Rechenschritten pro Sekunde (Teraflops). Wie stark die Nachfrage nach hohen Rechenleistungen ist, zeigt die Tatsache, dass binnen kürzester Zeit die Wissenschafter der beteiligten Unis den Hochleistungsrechner voll ausgelastet haben. Deshalb gibt es Pläne, die Rechenleistung auf bis zu 90 Teraflops zu steigern. (APA/red)