Aktuell 271 AHS-Unterstufen mit 110.000 SchülerInnen

13. November 2013 - 17:09

Mit den Koalitionsverhandlungen hat die jahrelange Diskussion um die Gestaltung der Schule für die Zehn- bis 14-Jährigen wieder neu begonnen. Vor allem eine mögliche Reduktion der AHS-Unterstufen würde zu einem Systembruch führen, da zwangsläufig die AHS-Aufnahme neu gestaltet werden müsste. Im Anschluss Daten zum Status Quo.

Derzeit gibt es in Österreich laut Statistik Austria 341 allgemeinbildende höhere Schulen (AHS) mit insgesamt 200.000 Schülern. 271 davon verfügen über eine AHS-Unterstufe mit insgesamt 110.000 Schülern (Stand: 2012). Die meisten AHS gibt es in Wien mit 91 (davon 83 mit Unterstufe), gefolgt von Niederösterreich (55/44), Oberösterreich (48/39), Steiermark (48/35), Salzburg (26/19), Tirol (25/18), Kärnten (23/15), Vorarlberg (14/10) und dem Burgenland (11/8).

Österreichweit geht rund ein Drittel der zehn- bis 14-jährigen Schüler in eine AHS-Unterstufe, zwei Drittel besuchen eine Hauptschule bzw. Neue Mittelschule (ohne Sonderschule). Die niedrigsten AHS-Quoten gibt es dabei in Vorarlberg (23 Prozent), Tirol (24 Prozent) und Oberösterreich (26 Prozent), die höchste in Wien (51 Prozent). Alle anderen Bundesländer liegen um die 30 Prozent.

"Zutrittsvoraussetzungen"

Im Regelfall gliedern sich die AHS in eine vierjährige Unter- und eine ebenfalls vierjährige Oberstufe. Neben der AHS-Langform gibt es noch Oberstufen-Realgymnasien (ORG), die vor allem Schüler nach der vierten Klasse Hauptschule besuchen. Darüber hinaus existieren noch Sonderformen der AHS wie das Aufbau(real)gymnasium, das (Real)gymnasium für Berufstätige, die Höhere Internatsschule sowie das Musik- oder Sportgymnasium.

In den ersten beiden Klassen der AHS-Unterstufe werden die gleichen Fächer wie in der Hauptschule bzw. Neuen Mittelschule unterrichtet. Ab der dritten Klasse AHS erfolgt dann die Aufgliederung in die drei Ausbildungsrichtungen Gymnasium (mit Latein, in der Oberstufe Griechisch oder zweite lebende Fremdsprache), Realgymnasium (mit Latein oder zweiter lebender Fremdsprache sowie Darstellender Geometrie, mehr Mathematik und Naturwissenschaften) und Wirtschaftskundliches Realgymnasium (mit Latein oder zweiter lebender Fremdsprache, dazu mehr Chemie, Wirtschaftskunde, Psychologie und Philosophie). Diverse Schulversuche lockern die Grenzen zwischen den drei Richtungen mittlerweile aber auf.

"Zutrittsvoraussetzung" für die erste Klasse der AHS-Unterstufe ist neben dem erfolgreichen Abschluss der vierten Klasse Volksschule ein Einser oder Zweier in den Fächern Deutsch, Lesen und Mathematik oder eine Empfehlung der Schulkonferenz der Volksschule für den Besuch der AHS. Ansonsten muss der Schüler eine Aufnahmeprüfung absolvieren. Die Aufnahme in eine Musik- oder Sport-AHS setzt eine zusätzliche Eignungsprüfung voraus (APA/red, Bild APA).

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