Vorarlberg befragt Lehrer, Eltern und Schüler zum Thema Schule

22. Oktober 2013 - 14:48

Vorarlberg startet im November eine Umfrage zum Thema Schule, bei der rund 22.000 Lehrer, Eltern und Schüler befragt werden. Die Studienergebnisse sollen einen wichtigen Baustein zur Weiterentwicklung der Schule der 10- bis Vierzehnjährigen bilden, wie Landeshauptmann Markus Wallner und Schullandesrätin Bernadette Mennel (beide ÖVP) vor Pressevertretern erläuterten. "Mit dieser Befragung schaffen wir eine sachliche Grundlage für alle weiterführenden Überlegungen", betonte Mennel.


Wallner will Umfrageergebnisse als Baustein für Weiterentwicklung

Vorarlberg hat im Februar die Durchführung eines Projekts zur Schule der 10- bis Vierzehnjährigen beschlossen. Bis Mai 2015 sollen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Sekundarstufe I erarbeitet werden. In dem Projekt mit Kosten von 100.000 Euro setzen sich Expertengruppen unter anderem mit rechtlichen und organisatorischen Fragen sowie pädagogischen Konzepten auseinander.

Hoffen auch hohe Rücklaufquote

In die Umfrage einbezogen werden alle Eltern der vierten Schulstufe, alle Schüler der sechsten und achten Schulstufe samt deren Eltern sowie alle Lehrpersonen an Hauptschulen, Mittelschulen und Allgemeinbildenden Höheren Schulen. Eltern und Schüler werden ersucht, einen Papierfragebogen auszufüllen, die Lehrer werden im Internet ihre Meinungen und Einstellungen darlegen. Johann Engleitner, Leiter des Expertenteams zum Thema Bildungshaltungen und -erwartungen, rechnete bezüglich der Eltern mit einer Rücklaufquote von 70 Prozent.

Die Fragebogen sind auf die diversen Zielgruppen zugeschnitten und enthalten bis zu 135 Fragen. Abgedeckt werden sollen damit alle Themenfelder, die für die Schule der Zukunft relevant sind - etwa die Kriterien der Schulwahl, wie sich das Kind an der Schule fühlt, das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler, die Methoden des Unterrichts und vieles mehr. Die Ergebnisse sollen bis November 2014 vorliegen und werden auch den Schulen zur Verfügung stehen. "Damit wird sichergestellt, dass jede Schule die Ergebnisse auch für ihre interne Weiterentwicklung nutzen kann", so Wallner.

Der Landeshauptmann unterstrich, mit der Befragung die Bildungsdebatte öffnen zu wollen. Es dürfe keine Tabus geben. "Die Befragung ist ein Akt der Bürgerbeteiligung in nie da gewesener Form", stellte Wallner fest. Engleitner attestierte der Vorarlberger Landesregierung Mut, denn "die Antworten könnten nicht immer schmeichelhaft sein" (APA/red, Bild APA).

 

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