Vergangenen Dienstag jährten sich die Proteste
gegen Einsparungen im Bildungswesen zum ersten Mal. Aus diesem Grund fand in
Salzburg eine Vollversammlung statt, an der neben der Hochschülerschaft, der
Uni-Brennt-Bewegung und der Betriebsräte der Salzburger Universitäten auch
deren Rektorat teilnahmen. Die Forderung der zahlreich am Mozartplatz
erschienenen Protestanten war eindeutig: Pröll, Faymann und Karl sparen die
Bildung zu Tode! Wer behauptet, dass kein Geld für Universitäten vorhanden ist,
der lügt schlicht und einfach!
Nach diesen Schlachtrufen der Studenten nahm der Rektor der Universität, Heinrich Schmidinger, das Megaphon in die Hand und betonte seine Unterstützung für Studenten im Namen des Personals. „Wir sind für Universitäten und für die Ausbildung junger Menschen, die hier ihre Zukunft sehen! Danke für die Solidarität in diesem Kampf!“ Rückhalt gab ihm Reinhart von Gutzeit. Der Rektor des Mozarteums kritisierte die Streichung von zehn Prozent der Mittel für das Mozarteum. Eine solche Kürzung im Budget zieht nicht nur den Rückgang von Studierenden nach sich, sondern auch den Abbau einiger Studienrichtungen.
Im Anschluss an die Protestreden zogen Studenten des Mozarteums mit Trommeln und Pauken Richtung Residenzplatz, während die Anhänger der Universität Salzburg zur Vollversammlung an die naturwissenschaftliche Fakultät marschierten. (sabine zink)
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