ÖH-Wahl: 300.000 Uni-Studierende wählen ihre Vertretung

14. Mai 2013 - 11:59

Diese Woche sind die knapp 300.000 Studenten der 21 Universitäten wieder wie alle zwei Jahre dazu aufgerufen, ihre Interessensvertretung neu zu küren. Von 14. bis 16. Mai können sie ihre Studienrichtungs- und Universitätsvertretung wählen und damit indirekt auch die Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) bestimmen. Die letzten Wahllokale schließen am 16. Mai um 17 Uhr, die Stimmenauszählung dauert erfahrungsgemäß bis nach Mitternacht. Mit wie vielen Mandataren die einzelnen Fraktionen im Studentenparlament vertreten sind, steht aber auch dann noch nicht fest.

Zu den 69 direkt vergebenen Sitzen und den bis zu elf Mandaten aus Listenverbänden (Zusammenschlüsse "befreundeter" Gruppen von mindestens sechs Unis) kommen nämlich auch noch die 25 Vertreter der Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH). Diese werden allerdings zu einem anderen Zeitpunkt von der (per Personenwahl bestimmten) FH-Studienvertretung bzw. der PH-Vertretung in die BV entsandt und können sich dort auf Wunsch noch einer der Fraktionen anschließen. Insgesamt wird die BV diesmal vermutlich die 100-Mandats-Mauer knacken.

Bei den Wahlen 2011 ergatterte die VP-nahe Aktionsgemeinschaft (AG) 23 Mandate, die Fachschaftslisten (FLÖ) 15, die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) 14, der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStö) 12, die Jungen Liberalen (JuLis) drei Mandate und der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) sowie die beiden kommunistischen Studentenverbände (KSV und KSV-Linke Liste/KSV-LiLi) schafften je ein Mandat. Drei Sitze gingen an sonstige Fraktionen und 23 Sitze wurden nicht bei der ÖH-Wahl, sondern per Beschickung von PH und FH vergeben.

Stimmenstärkste Fraktion in Opposition

Trotz Wahlsiegs musste die stimmenstärkste Fraktion AG in der vergangenen Periode mangels Koalitionspartner in die Opposition gehen. Die ÖH-Führung übernahm stattdessen eine Exekutive aus FLÖ, GRAS, VSStÖ und der Fraktion Engagierter Studierender (FEST), einer ursprünglich aus einem Zusammenschluss von FH-Vertretungen hervorgegangenen Initiative, die nunmehr auch PH vertritt und heuer an der Uni Wien erstmals auch um direkte Uni-Mandate kämpft.

Die Chancen der AG stehen diesmal etwas besser: Vom VSStÖ wird eine Zusammenarbeit mit ihr nicht ausgeschlossen, ebenso zumindest grundsätzlich auch nicht von den FLÖ - allerdings müsste die AG dafür von einer ihrer Hauptforderungen, der Einführung von Zugangsbeschränkungen, abrücken.

Mit Interesse wird auch wieder die Entwicklung der Wahlbeteiligung beobachtet: Diese lag bei den letzten ÖH-Wahlen bei 28,5 Prozent und bewegte sich damit leicht nach oben.

Weiterführend: http://wahl.oeh.ac.at

(APA/red, BIld APA).

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