Salzburger Studentenheim vor Mäuseplage?

20. Juni 2012 - 8:36

Zehn bis 15 Zimmer betroffen - Kammerjäger beauftragt - Heimbetreiber: Von Plage zu sprechen, wäre übertrieben

Im Studentenheim am Campus Puch-Urstein der Fachhochschule Salzburg sind in den vergangenen Wochen vermehrt Mäuse und deren Spuren gesichtet worden. Der Betreiber hat inzwischen reagiert und ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen beauftragt, berichtete "Radio Salzburg" des ORF am Dienstag.

Im Gespräch mit der APA relativierte Georg Leitinger, der Geschäftsführer des Salzburger Studentenwerkes, die angebliche Mäuseplage. "Zurzeit sind in vier Zimmern Fallen aufgestellt. Das Heim verfügt über 328 Wohneinheiten, von einer Mäuseplage zu sprechen, wäre da übertrieben. Aber wir müssen jetzt reagieren, damit wir keine Plage bekommen." In Summe seien in jüngster Zeit rund zehn bis 15 Zimmer betroffen gewesen.

Der Heimbetreiber ging dabei durchaus auf die Wünsche der Studierenden ein. Denn einige hatten gefordert, dass die Nager aus Tierschutzgründen nur mit Lebend-Fallen gefangen werden, was dem Kammerjäger laut Leitinger dann auch so mitgegeben wurde. Über die Gründe der steigenden Maus-Population kann der Geschäftsführer nur mutmaßen: Die Baustelle für die Erweiterung der Fachhochschule könnte die Tiere vertrieben haben. Außerdem stand die benachbarte Wiese wegen des starken Regens zuletzt stark unter Wasser, "da haben sie sich in der Nachbarschaft ein trockenes Heim gesucht".

Bis Abschluss der Bekämpfung müssen einzelne Bewohner weiter mit den Mäusen leben, wie die 20-jährige Michaela aus Bayern: "Ich und eine Freundin, wir fahren eigentlich jedes Wochenende nach Hause. Sonntagabend sind wir wieder zurückgekommen - und die Freundin hat mir gesagt, dass bei ihr die Maus im Küchenschrank war. Bis dahin ist mir eigentlich noch gar nichts aufgefallen. In der Nacht habe ich dann aber Geräusche gehört, dass die Mäuse bei mir auch herumlaufen. Am nächsten Tag habe ich gesehen, dass sie sich in die Nudelpackung hineingefressen haben und ihren Kot hinterlassen haben", berichtete die Studentin im ORF (APA/red).

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