12.-26. April 2012: sound:frame Festival in Wien

5. April 2012 - 16:17

Fortschritt als oberste Maxime: Diesen Eindruck vermittelt das Programm des diesjährigen sound:frame Festivals, das von 12. bis 22. April in Wien über die Bühne gehen wird.

Nicht nur geht die Veranstaltungsreihe, die sich audiovisueller Kunst verschrieben hat, erstmals eine Kooperation mit dem Museum für angewandte Kunst (MAK) ein, sondern stellt gleich das System "Festival" selbst zur Diskussion. Gepaart wird der ebenso popkulturelle wie wissenschaftliche Kontext in gewohnter Manier mit Events für Aug' und Ohr.

Zunächst geht es aber in medias res, wenn am 12. April im MAK die Ausstellung "substructions" eröffnet. Gleichlautend mit dem diesjährigen Festivalmotto geht es dabei um den Unterbau des Festivals selbst sowie um aktuelle Rahmenbedingungen für audiovisuelle Kunst. In der Ausstellungshalle zieht dabei eine sechzehn mal zwei Meter große Installation die Blicke auf sich, die zur Projektionsfläche für künstlerische Interventionen werden soll. Dafür hat sound:frame-Kuratorin Eva Fischer fünf internationale Positionen eingeladen, die großformatige Panoramaleinwand zu bespielen.

"sound:frame departure conference"

Tags darauf startet die zweitägige "sound:frame departure conference", bei der - ähnlich wie in der Ausstellung - drei Themenschwerpunkte behandelt werden sollen: Neben der Thematisierung des Festival-Kontexts wird man sich auch der "Positionierung im (Kunst-)System" sowie ökologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Ressourcen widmen ("Green Light - go!"). Und natürlich geht es dem Festivalthema entsprechend um die nötigen "Unterbauten", um eine derartige Veranstaltung überhaupt realisieren und zukunftsorientiert aufziehen zu können. Dabei diskutieren u.a. Daniel Erlacher vom Elevate-Festival (Graz) oder Tomas Zierhofer-Kin vom Donaufestival (Krems).

Und auch ansonsten zeigt sich das sound:frame im sechsten Jahr seines Bestehens gewohnt ambitioniert: Das breitgefächerte Programm wird die Besucher neben MAK noch ins brut im Künstlerhaus, dem Hotel am Brillantengrund, fluc sowie Morisson Club locken, wobei heuer ein spezieller Fokus auf Mapping Installationen gelegt wird. Dabei geht es besonders darum, gewohnte Screenformate aufzulösen und Projektionsskulpturen zu schaffen, wie es in den Presseunterlagen heißt.

Ihr Wiendebüt gibt die Boiler Room Crew aus London, die sich mit ihrer Online-Plattform zu einem wesentlichen Kanal für "Underground Music" entwickelt hat. Im Zuge des "Boiler Room Vienna" am 19. April in der oberen Ausstellungshalle des MAK sollen großteils lokale Künstler auftreten. Musikalisches gibt es außerdem von Acts wie Elektro Guzzi, Lapalux, Taylor McFerrin, Kelpe, John Talabot oder Fanstic Mr. Fox, während für die visuelle Seite u.a. Onkel Tuka, eyefatigue, Gezwinele les Günfies oder Andreas Koller verantwortlich zeichnen. (APA/red, Bild: sound:frame)

Link: sound:fame

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