Bei Sprachferien gibt es große Preisunterschiede

28. März 2012 - 17:01

Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat Angebote für Sprachreisen nach England, Frankreich oder Spanien unter die Lupe genommen und dabei große Preisunterschiede von bis zu 135 Prozent festgestellt. Allerdings variieren auch die inkludierten Leistungen stark. Vor einer Buchung empfiehlt sich daher ein sorgfältiger Vergleich, so die AK in einer Presseaussendung am Dienstag.

Die Konsumentenschützer haben die Angebote von 17 Anbietern im Internet verglichen. Demnach beinhalten zweiwöchige Kurse meist 15 Wochenstunden in Gruppen von bis zu 15 Personen. Die Unterbringung erfolgt bei Gastfamilien oder in Wohnheimen, im Mehrbett-, Doppel- oder Einzelzimmer mit Verpflegung auf Vollpension-Basis. Bei einigen Anbietern kann man gegen Aufpreis auch ein Hotelzimmer bekommen. Der Flug ist meist nicht, eine Versicherung nur vereinzelt inkludiert.

Das für die Geldbörse schonendste England-Angebot ohne Flug kostet 999, das teuerste 2.200 Euro. Das ergibt eine Differenz von 120 Prozent. Ein London-Aufenthalt mit Flug war mit 1.590 Euro sogar billiger als ein anderer ohne (2.200 Euro). In Frankreich (inklusive Flug) ist der günstigste Anbieter mit 1.369 Euro rund um ein Viertel preiswerter als der teuerste (1.795 Euro). Ohne Flug schwanken die Preise zwischen 1.019 und 1.497 Euro. In Spanien (ohne Anreise) lag das günstigste Angebot bei 892, das teuerste bei 2.090 Euro, macht eine Schwankung von 135 Prozent. Allerdings gibt es Unterschiede in der Verpflegung und im Reiseziel - der billigste Kurs findet in Malaga statt, der kostspieligste auf Mallorca.

Die Konsumentenschützer raten angesichts der Ergebnisse, immer mehrere Angebote einzuholen und sorgfältig Preise und Leistungen zu vergleichen. Zusätzlich anfallende Kosten für die Anreise, mögliche Einschreibgebühren und der Bedarf einer Reise- bzw. Stornoversicherung sollten im Vorfeld geklärt werden. Je nach Alter der Kinder muss auch bedacht werden, ob eine Reisebegleitung benötigt wird.

Service: Die Ergebnisse sind unter http://www.ak-konsumenten.info abrufbar

(APA/red, Bild APA/EPA)

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