MA 22: Öko-Lehrveranstaltung mit TU und BOKU Wien als Pilotprojekt gestartet

2. Februar 2012 - 17:14

Praxisnahes Arbeiten: Die Lehrveranstaltung zum Thema "Ökologie beim Planen und Bauen" stieß auf großes Interesse.

Sensibilität für Ökologie im Planungs- und Bauwesen - das war das Ziel der Lehrveranstaltung am 10. und 11. Jänner, an der StudentInnen der Technischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur mit und in der Wiener Umweltschutzabteilung teilnahmen. Das Pilotprojekt wurde gemeinsam entwickelt und stieß auf großes Interesse. Darüber hinaus bot die Veranstaltung den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich fach- und universitätsübergreifend auszutauschen und zu vernetzen.

Der zweitägige Workshop richtete sich an Studierende baubezogener Studienrichtungen im 2. Studienabschnitt, die sich schriftlich für die Teilnahme bewerben mussten. 24 Studierende haben sich für die Lehrveranstaltung angemeldet, besonders stark waren die Studienrichtungen Landschaftsplanung (BOKU) und Architektur (TU) vertreten.

Uni-Lehrende und ExpertInnen der MA 22 leiten Gruppenarbeiten

Das Besondere an der Lehrveranstaltung: Lehrende der TU Wien und der BOKU begleiteten gemeinsam mit ExpertInnen der Wiener Umweltschutzabteilung die Gruppenarbeiten. Eröffnet wurde die Lehrveranstaltung mit einer Reihe von Impulsreferaten, u.a. von der Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, die auch zum Lehrkörper der BOKU Wien gehörte. Die Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung, Karin Büchl-Krammerstätter, sowie eine Reihe von ExpertInnen der MA 22 aus den Bereichen Umweltrecht, Abfallmanagement, Nachhaltige Entwicklung oder Naturschutz standen den Universitätslehrenden zur Seite und brachten ihre praktische Erfahrung als Sachverständige oder als Behörde ein.

Fallbeispiele aus der Praxis durchspielen

Die StudentInnen erfuhren in Form von kompakten und sehr praxisorientierten Gruppenarbeiten, wie ökologische Aspekte in der Bau-, Raum- oder Projektplanung bestmöglich und schon im frühen Planungsstadium eingebracht werden können.

So musste z. B. in der Gruppenarbeit "Örtliche Raumplanung" ein ökologisch und nachhaltig orientiertes Entwicklungskonzept inklusive Flächenwidmungs- und Bebauungsplan für eine fiktive Marktgemeinde entwickelt und dem Bürgermeister vorgestellt werden. Ähnlich wie bei einem Planspiel waren möglichst viele Aspekte zu berücksichtigen, wie schützenswerte Grün- und Freiräume, Infrastruktur, Land- und Forstwirtschaft, Verkehr und Modal Split, Siedlungsdichte, Nutzungen und Nutzungsmischungen, Bedürfnisse der BewohnerInnen u.v.m.

Das Pilot-Projekt wird jetzt evaluiert. Sollte sich die vor allem inter- und transdisziplinär ausgerichtete Lehrveranstaltung bewähren, wird sie auch im nächsten Wintersemester 2013 wieder angeboten werden.

(Quelle: OTS / Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22)

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