Schulschließung in der Steiermark: Jede achte Schule hat weniger als 25 Schüler

2. Februar 2012 - 13:09

Jeder achte Standort mit weniger als 25 Schülern - Neun Schulen mit weniger als fünf Schülern

Die geplanten Schulschließungen in der Steiermark haben wieder einmal die Aufmerksamkeit auf das Phänomen der Kleinstschulen in Österreich gelenkt: Fast jede zehnte der 3.146 Volksschulen bestand im Schuljahr 2010/11 aus nur einer Klasse, exakt sind es 307 Schulen. Jede achte österreichische Volksschule hat dabei weniger als 25 Schüler, neun Standorte werden gar von maximal fünf Kindern besucht . Die meisten Kleinstschulen gibt es dabei im Burgenland, wo 26,6 Prozent der Volksschulen einklassig geführt werden, wie Zahlen der Statistik Austria über die Größe der öffentlichen und privaten Volksschulen zeigen.

Einen großen Anteil an einklassigen Volksschulen gibt es außerdem in Tirol (21,4 Prozent) und Vorarlberg (14,0). In der Steiermark ist das bei 12,8 Prozent der Fall, wobei dort am Dienstag die Schließung mehrerer Standorte angekündigt wurde. Konkret sind von den 48 einklassigen öffentlichen Volksschulen mit weniger als 20 Kindern (Stand 1. Oktober 2011) in der Steiermark 31 betroffen.

Wesentlich weniger Kleinstschulen gibt es indes in Niederösterreich (7,1 Prozent), Kärnten (5,6), Salzburg (4,3) und Oberösterreich (3,8). In Wien ist überhaupt nur eine der 261 Volksschulen einklassig, das ist laut Stadtschulrat eine Privatschule. Insgesamt besteht österreichweit mehr als die Hälfte aller Volksschulen (1.631 bzw. 51,8 Prozent) aus maximal vier Klassen.

Die meisten Standorte mit nur wenigen Kindern gibt es in absoluten Zahlen in Tirol: Dort werden fünf Schulen von weniger als fünf Kindern besucht, jeweils eine solche Schule gibt es auch im Burgenland, Kärnten, Salzburg und der Steiermark.

(APA/red, Bild APA)

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