Karlheinz Töchterle: FH St. Pölten belebt Region und Hochschullandschaft zugleich

17. Oktober 2011 - 13:34

Wissenschaftsminister bei Festakt zum 15-jährigen Jubiläum - Österreich braucht quantitativen Ausbau der Fachhochschulen

Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle nahm gestern Abend an den Jubiläumsfeierlichkeiten an der Fachhochschule St. Pölten zu deren 15-jährigem Bestehen teil. "Die FH St. Pölten ist eines der vielen Paradebeispiele dafür, dass Fachhochschulen zu prägenden Standortfaktoren für Gemeinden und Regionen zählen und von der Wirtschaft und Industrie nachgefragte Ausbildungen in höchster Qualität leisten", so Töchterle.

Die Erfolgsbilanz der FH St. Pölten liest sich trotz ihres "jungen Alters" beeindruckend: so bietet die Fachhochschule im Studienjahr 2011/12 insgesamt neun Bachelor-, sieben Masterstudiengänge sowie elf Lehrgänge in den Bereichen Wirtschaft/Technik, Informationswesen -technologien sowie Gesundheit und Soziales an. Im vergangenen Studienjahr waren knapp 1.800 Studierende an der FH St. Pölten inskribiert.

In seiner Begrüßungsrede betonte Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle, dass universitäre Bildung in ihren Wurzeln stets auch eine Berufsausbildung gewesen sei. "Heute herrscht oft die Meinung, eine Hochschule müsse allgemein bilden. Blickt man jedoch zurück auf die drei klassischen Fakultäten der Medizin, Rechtswissenschaften und Theologie wird deutlich, dass zu Beginn stets spezialisiert und in Richtung Berufsausübung ausgebildet wurde", so Töchterle.

In diesem Sinne entsprechen die Fachhochschulen sehr wohl der Grundintention von Hochschule und erfüllen daher besonders in der heute so stark spezialisierten und differenzierten Berufswelt eine wichtige Funktion. Hinzu kommt, dass die Fachhochschulen in Österreich in Hinblick auf ihre Rahmenbedingungen über beste Voraussetzungen verfügen. "Die Möglichkeit, Studierende auszuwählen und moderate Studienbeiträge einzuheben, hat wesentlich dazu beigetragen, dass FH-Studierende schneller studieren, ihr Studium meist auch abschließen und rascher ins Berufsleben einsteigen. Zugleich ist auch die soziale Durchmischung trotz Studienbeiträgen nachweislich besser als an den Universitäten", betonte Töchterle.

Mit Blick in die Zukunft berichtete Töchterle von den Zielen des Hochschulplans, an dem derzeit nach der erfolgten Präsentation des Expertenberichts intensiv gearbeitet werde. "Eines der Ziele ist dabei der quantitative und qualitative Ausbau des Fachhochschulsektors. Angestrebt wird, das Verhältnis zwischen FH- und Universitätsstudierenden in Richtung der Fachhochschulen ausgewogener zu gestalten", erklärte der Wissenschaftsminister.

Der Wissenschaftsminister ermutigte die Verantwortlichen und Studierenden der Fachhochschule St. Pölten selbstbewusst in die Zukunft zu blicken. "Ihre Ausbildung ist qualitativ angesehen und wirtschaftlich nachgefragt. Sie befinden sich in einer ausgewiesenen Wachstumsbranche, die auch ich in Zukunft weiterhin fördern möchte", so der Wissenschaftsminister abschließend.

(Quelle: OTS /Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung)

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