Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften früh wecken

12. Oktober 2011 - 10:31

Mathematik-Experte Taschner an der PH Vorarlberg zum Thema PISA-Vorbereitung

Der Wissenschaftler des Jahres 2004, Universitätsprofessor Rudolf Taschner, war heute, Dienstag, zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg. Ziel seines Besuches war es, den Lehrerinnen und Lehrern sowie Interessierten effiziente Wege vorzustellen, wie Kinder und Jugendliche für Mathematik und Naturwissenschaften zu begeistern sind. Zentrales Thema war dabei die Vorbereitung auf PISA 2012.

"Österreich zeigt was es kann" ist der Titel der Veranstaltungsreihe, in der der weithin bekannte Mathematiker Taschner zeigen will, wie die Schülerinnen und Schüler auch in den PISA-Mathematik-Tests durch gezielte Vorbereitung gut abschneiden können. Der Schlüssel dazu sei ein Lernen und Lehren, das die mathematischen Grundkompetenzen sichert. Nachhaltigkeit und Lebensvorbereitung sind die Prinzipien des kompetenzorientierten Unterrichts, der die Vorbereitung auf PISA mit den ab 2012 überprüften Bildungsstandards und der ab dem Schuljahr 2013/14 geltenden neuen Reifeprüfung verknüpft, die auf ähnlichen Anforderungen basieren. Der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg ist es ein zentrales Anliegen dieses Bewusstsein in der Lehrerfortbildung zu stärken.

Die Bildungserfahrungen in den frühen Lernjahren bilden die Grundlage für das ganze Leben. Ab dem Kindergarten steht die altersgerechte Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Themen wie Abschätzen, Abwägen und Messen im Mittelpunkt. Landesrat Siegi Stemer betonte: "Es ist das Um und Auf, das naturwissenschaftliche und mathematische Interesse bei Kindern und Jugendlichen schon im vorschulischen Bereich zu wecken."

Die naturwissenschaftliche und mathematische Förderung wird in Vorarlberg vorangetrieben. So wurde beispielsweise gemeinsam mit der Wirtschaftskammer eine Forschermappe für alle Kindergärten und eine Forscherbox für alle Volksschulen des Landes erarbeitet. "Neben Lesen und Schreiben gehören Rechnen, Forschen und Experimentierfreude zu den Schlüsselqualifikationen im Leben", so Stemer zur Bedeutung dieser Materialien, die auf spielerische Art und Weise die Begeisterung und das Interesse am Forschen und Experimentieren fördern.

Im höheren Schulbereich wird durch das IMST-Projekt zur Weiterentwicklung des Mathematik-, Naturwissenschafts- und Informatikunterrichts langfristig und nachhaltig dem Fachkräftemangel und dem zunehmenden Desinteresse an Mathematik und Naturwissenschaften entgegengewirkt. Die Lern- und Leistungsfreude wird durch fächerübergreifende Jahresprojekte - z.B. 2010/11: Wetter, Luft, Klima - gesteigert.

Über 10.000 Vorarlberger Schülerinnen und Schüler von der 3. bis zur 13. Schulstufe beteiligen sich jährlich an den Wettbewerben "Känguru der Mathematik" und "Mathematik Miniolymiade". Die jungen Talente zeigen ihr Interesse am Rechnen, logischen Denken und Spaß an der Mathematik immer wieder aufs Neue und erbringen beachtliche Leistungen, auch im internationalen Vergleich.

(Quelle: OTS / Landespressestelle Vorarlberg)

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