Rektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen begrüßt Reformpakete

6. Oktober 2011 - 15:39

Die drei Reformpakete für die Pädagogischen Hochschulen, die gestern, 5. Oktober 2011 von der Frau Bundesministerin Dr. Claudia Schmied vorgestellt wurden, sind bedeutende Akzentsetzungen im Sinne der Weiterentwicklung der PädagogInnenbildung. Die Rektorenkonferenz der öffentlichen Pädagogischen Hochschulen Österreichs (RÖPH) begrüßt alle politischen Schritte, die den begonnenen Prozess zur Neuorientierung pädagogischer Berufe vorantreiben.

Gerade die in der Pressekonferenz aufgelisteten drei Reformpakete Forschung, Masterstudien und Qualitätsmanagement sind jene Bereiche, in denen sich die Pädagogischen Hochschulen trotz bisher fehlender förderlicher Rahmenbedingungen immens angestrengt haben, internationales hochschulisches Niveau zu erreichen. So werden insbesondere die bisher in der Teilrechtsfähigkeit angebotenen Masterstudiengänge der Pädagogischen Hochschulen von den TeilnehmerInnen und Evaluatoren sowohl akademisch als auch hinsichtlich Gesellschaftsrelevanz als sehr hochwertig eingestuft. Überdies wird das am 21./22. November 2011 in der Akademie der Wissenschaften in Wien veranstaltete Forschungsforum der Rektorenkonferenz eine umfassende Bilanz der Forschungstätigkeiten aller Pädagogischen Hochschulen präsentieren. Wenn nun seitens der Politik unterstützende Maßnahmen gesetzt werden, kann der Entwicklungsprozess hin zu einer qualitätsvollen PädagogInnenbildung NEU beschleunigt werden.

Eine erstklassige PädagogInnenbildung NEU bedingt überdies das Zusammenspiel aller involvierten Institutionen. Diese Bedingung war für die Pädagogischen Hochschulen auch ausschlaggebend, dass seit der Gründung im Jahre 2007 mannigfache Kooperationen mit Universitäten und anderen Hochschulen sowohl in der Lehre als auch in der Forschung eingegangen wurden - gegenseitige Berührungsängste sind dabei nicht vordergründig. Allerdings gäbe es größere Kooperationserfolge, hätten auch die Universitäten in Österreich in den Lehramtsstudien auf die neue Bologna-Studienarchitektur mit Bachelor und Mastersabschlüssen schon umgestellt - für die Pädagogischen Hochschulen gehören die neuen Bologna-Abschlüsse bereits zum Studienalltag.

Es bleibt im Sinne der Reformdynamik zu hoffen, dass der Entwicklungsrat für die PädagogInnenbildung Neu auch alle maßgeblichen Stakeholder der österreichischen hochschulischen und universitären PädagogInnenbildung in ihre Arbeitstätigkeiten miteinschließt, um auf gemeinsamer "Augenhöhe" die anstehende Reform bewältigen zu können.

Für den RÖPH-Vorstand:

Ivo Brunner, Rektor der PH Vorarlberg Vorsitzender der Rektorenkonferenz der öffentlichen Pädagogischen Hochschulen Österreichs

(Quelle: PH Vorarlberg)

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