Startschuss für Medienausbildungs-Offensive

29. September 2011 - 10:09

Aus- und Weiterbildung für Wiener Medien- und Kommunikationsbranche - Drei Bildungsangebote auf starten im Oktober

Die Stadt Wien unterstützt die Medien- und Kreativwirtschaft als Stärkefeld der Wiener Wirtschaft durch eine Reihe von gezielten Initiativen und Maßnahmen. Dazu gehören auch neue Angebote im Bildungsbereich für die Wiener Journalismus- und Kommunikationsbranche. Basis für diese Bildungs-Initiative ist das im Mai 2010 vom Wiener Gemeinderat beschlossene Medienausbildungsprogramm, das aus drei Modulen besteht: dem FH-Bachelorstudiengang "Film-, TV- und Medienproduktion" der Fachhochschule des bfi Wien, dem Executive Masterstudiengang "International Media Innovation Management (IMIM)" sowie der Weiterbildungsschiene für Journalistinnen und Journalisten, die unter dem Titel "Forum Journalismus und Medien Wien" läuft.

Alle drei Module starten nun im Oktober und bieten hochqualitative Aus- und Weiterbildung auf internationalem Niveau. Am Mittwoch präsentierte Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner die drei Bildungsprogramme, die Bildungsträger und Partner sowie den Stand der Dinge im Detail. Weiters beim Medientermin dabei: Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding, Matthias Karmasin vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften der Universität Klagenfurt und Sylvia Egli von Matt, Direktorin der Schweizer Journalistenschule maz sowie Helmut Holzinger, Geschäftsführer der FH des bfi Wien, und Daniela Kraus, Geschäftsführerin des fjum_forum journalismus und medien wien - Verein Wiener Medienfortbildung.

"Mit dieser Ausbildungsinitiative wollen wir den Medienbereich als Stärkefeld der Wiener Wirtschaft forcieren. Denn die Wiener Medien- und Kreativwirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt. Erstklassige Ausbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich sind eine der ganz wichtigen Voraussetzungen für den Erfolg Wiens als Medienstandort", so Brauner.

Wien Holding schafft Rahmenbedingungen für die Umsetzung

Die WH Medien GmbH, die zur Wien Holding gehört, hat den Auftrag, das im Mai 2010 vom Wiener Gemeinderat beschlossene Medienausbildungsprogramm auf Schiene zu bringen und die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. "Die Wien Holding versteht sich dabei keinesfalls als Ausbildungseinrichtung für JournalistInnen, sie gründet auch keine eigene Fachhochschule oder Ausbildungseinrichtung, sondern kooperiert dabei mit medienaffinen Einrichtungen und privaten Unternehmen im Bildungs- und Medienbereich. So wurde die Fachhochschule des bfi Wien mit der Umsetzung des FH-Studienganges und das fjum_forum journalismus und medien wien - Verein Wiener Medienfortbildung mit dem Aufbau des Master-Studiengangs sowie der Fortbildungseinrichtung betraut", erklärt Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.

Internationales Niveau - höchste Qualität

Die Umsetzung der drei Aus- und Weiterbildungsangebote läuft erfolgreich. Sowohl der FH-Studiengang wie auch das Master-Studium werden im Oktober 2011 starten. Das Vollprogramm für die Fortbildungseinrichtung wird 2012 starten. Erste Veranstaltungen wird es jedoch bereits vorab auch noch heuer geben.

Alle drei Bildungsangebote zeichnen sich durch höchste Qualität und internationales Niveau aus. Karmasin: "In Zukunft werden noch stärker als bisher Know-How und Vernetzung zentrale Erfolgsfaktoren für Unternehmen der T.I.M.E.-Industrien sein. Wie in anderen Wirtschaftsfeldern sind daher auch für die Medienbranche innovative und interdisziplinäre Qualifizierungsprogramme mit internationaler Ausrichtung wesentliche Standortfaktoren."

Direktorin der Schweizer Journalistenschule Egli von Matt: "Wenn wir die Entwicklung des Journalismus heute ansehen, faszinieren uns die rasanten Entwicklungen: neue Kanäle, neue Geräte, neue Marken, neue Formate, neue Produktionsmöglichkeiten. Genau diese Entwicklungen und Möglichkeiten aber stellen eine unglaubliche Herausforderung für den journalistischen Beruf dar. Deshalb ist es ungemein wichtig, dass durch Weiterbildung die Möglichkeit geschaffen wird, herkömmliche Routinen an diese neuen Herausforderungen anzupassen - und Skills und Know-How für neue Arbeitsweisen zu entwickeln."

Internationaler Masterstudiengang "IMIM" startet am 4. Oktober

Der Executive Masterstudiengang "International Media Innovation Management (IMIM)" in Zusammenarbeit mit der Deutschen Universität für Weiterbildung startet am 4. Oktober 2011 mit 16 Studienplätzen. Akademische Partnerschaften wurden mit dem Poynter Institute (USA), der Universidad Miguel Hernandez (Spanien) und der Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie dem Medienhaus Wien aufgebaut. Eine enge Zusammenarbeit mit Vortragenden aus internationalen Medienbetrieben wie dem Londoner Guardian, der New York Times, der ZEIT, der RTL-Gruppe, aber auch zahlreichen Partnerunternehmen aus Österreich und dem CEE-Raum ermöglicht höchstes Praxisniveau.

"Das Studium richtet sich an High Potentials aus der Medienindustrie und soll Management Skills, Business-Strategien und innovative Ideen für neue Geschäftsmodelle der Medienwelt der Zukunft vermitteln. Und es setzt auf internationale Vernetzung. Denn die Medienwelt ändert sich rasant. Nicht zuletzt auch bedingt durch die Wirtschaftskrise durchleben klassische Medien heute gleichzeitig eine strukturelle Krise. Der Wettbewerb bringt ständig neue Produkte oder Services hervor. Deshalb machen internationale Netzwerke im Sinne von "Do what you do best and link to the rest" nun auch ökonomisch Sinn. Wien und Berlin fungieren in diesen Netzwerken wie im Rahmen dieses Studiengangs als wichtige Knotenpunkte. Die Module des Programms finden in Wien, in Berlin, in Spanien (Elche/Madrid) und in den USA (St. Petersburg/New York) statt", so Daniela Kraus, Geschäftsführerin des fjum_forum journalismus und medien wien -Verein Wiener Medienfortbildung, der mit der Umsetzung dieses Master-Studiums beauftragt ist.

Als Vortragende konnten u.a. Gerhard Zeiler (RTL-Group), Alan Rusbridger (The Guardian), Lucy Küng (Universität St. Gallen), Romanus Otte (Welt Online), Kelly Doe (New York Times), Wolfgang Blau (Zeit Online), Vinzenz Wyss (Universität Winterthur), Nikolaus Forgo (Universität Hannover), Klaus Meier (Universität Eichstätt), Bill Mitchell (Poynter Institute), Jose Garcia Aviles (Universität Elche), Gerhard Apfelthaler (Californian Lutheran University) sowie Matthias Karmasin (Universität Klagenfurt) gewonnen werden. Die Studiendauer des berufsbegleitenden Masterstudiengangs beträgt 2 Jahre. Weitere Infos unter: www.imim-master.com.

FH-Studiengang "Film-, TV- und Medienproduktion" beginnt ebenfalls im Oktober

Der Fachhochschulstudiengang "Film-, TV- und Medienproduktion" startet im Oktober 2011 mit 35 Studienplätzen. Als Träger für den Aufbau und die Durchführung des Fachhochschulstudiengangs wurde die Fachhochschule des bfi Wien GmbH beauftragt.

"Die TeilnehmerInnen am neuen FH-Studiengang "Film-, TV- und Medien-Produktion" werden für qualifizierte Berufe an den Schnittstellen von Film-, TV- und Medienproduktion in den immer stärker zusammen wachsenden Branchen der Telekommunikations-, Informations-, Medien- und Entertainmentindustrie ("TIME-Industrie") theoriegeleitet und praxisorientiert vorbereitet. Der Studiengang widmet sich einerseits betriebswirtschaftlichen, juristischen und (produktions-)technischen Aspekten. Andererseits wird inhaltlich-gestalterisches Basiswissen vermittelt", so Helmut Holzinger, Geschäftsführer der FH des bfi Wien.

Die AbsolventInnen können zum Beispiel in folgenden Berufen arbeiten: Executive ProducerIn, Multimedia-ProduzentIn, Cross-Mediale/r VertriebsexpertIn, ProduktionsleiterIn, HerstellungsleiterIn ("Line ProducerIn") oder AufnahmeleiterIn.

Die Ausbildung erfolgt bis zur Fertigstellung des MQM 3 in Neu Marx vorerst noch in den bestehenden Räumlichkeiten der FH des bfi Wien. 2012 werden dann der Studiengang 'Film-, TV- und Medienproduktion' sowie zwei weitere berufsbegleitende Studiengänge, nämlich 'Arbeitsgestaltung und HR-Management' und 'Technisches Vertriebsmanagement' nach Neu Marx übersiedeln. Der Mietvertrag der Fachhochschule des bfi Wien GmbH mit der Media Quarter Marx Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH über rund 1.000 Quadratmeter wurde bereits unterzeichnet. Weitere Informationen zum FH Studiengang unter www.fh-vie.ac.at/Studium/Bachelor/Film-TV-und-Medienproduktion.

Fortbildungseinrichtung für JournalistInnen wird ab 2012 aufgebaut

Der Verein fjum_forum journalismus und medien wien - Wiener Medienfortbildung wird ab 2012 auch für den Start der Weiterbildungsprogramme für JournalistInnen sorgen, dem dritten Modul der Ausbildungsoffensive, die unter dem Titel "forum journalismus und medien wien kurse und diskurse" geführt wird. Dabei wird auf eine intensive Kooperation mit der Branche sowie mit bestehenden Medienbildungsangeboten im In- und Ausland gesetzt. Dazu gehören auch der Aufbau von Fachbeiräten und die Etablierung von Partnerschaften mit internationalen Playern.

Erste Programmpunkte werden im Herbst 2011 durchgeführt, der Start des regulären Seminarprogramms ist für Anfang 2012 vorgesehen.

Diese Initiative versteht sich nicht als Konkurrenz, sondern als dringend notwendige Ergänzung zu bestehenden Angeboten und wird auch dieser Prämisse entsprechend konzeptioniert. Deshalb werden für die Weiterbildungsschiene Kooperationsgespräche mit dem MAZ - Der Schweizer Journalistenschule, mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn oder mit der Akademie für Publizistik Hamburg, aber selbstverständlich auch mit österreichischen Einrichtungen wie der Universität Wien, dem Institut für Journalismus und Medienmanagement der FH Wien-Studiengänge der Wirtschaftskammer Wien, dem Salzburger Kuratorium für Journalistenausbildung oder dem Presseclub Concordia geführt.

Wiener Medienfortbildung nach Neu Marx übersiedelt

Per 1. September 2011 hat das fjum_forum journalismus und medien wien seinen Sitz und seine operative Tätigkeit nach Neu Marx verlegt. Auch damit wird die bisherige Strategie im Bereich des Media Quarter Marx fortgesetzt. Im Infrastrukturbereich steht der neue Stadtteil rund um St. Marx für die Medienzukunft der Stadt und der hier engagierten Betriebe, Einrichtungen und Organisationen. Das Media Quarter Marx steht dafür als Leuchtturm-Projekt.

(Quelle: OTS/ PID-Rathauskorrespondenz, Wien Holding)

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