tR. Ludwig: Erstes gefördertes Passivhaus im 15. Wiener Bezirk eröffnet

27. September 2011 - 10:19

StudentInnenheim für 194 Studierende erfüllt höchste ökologische Standards

Eine innovative Bleibe für HochschülerInnen hat die Genossenschaft Heimbau auf dem ehemaligen "Postareal Westbahnhof" in der Gasgasse im 15. Wiener Gemeindebezirk errichtet. Vom Österreichischen Austauschdienst (ÖAD) betrieben, wurde dieses StudentInnenwohnheim gestern, Montag, von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Claudia Dobias eröffnet.

"Besonders erfreulich ist, dass es sich dabei um das erste geförderte Gebäude in Passivhaustechnologie im 15. Bezirk handelt. Wien verfügt weltweit über die höchste Dichte an mehrgeschossigen Passivhäusern. Im geförderten Wiener Wohnbau genießen Innovation und energieeffizientes, ökologisches Bauen einen besonders hohen Stellenwert. Nach den StudentInnenheimen in der Molkereistraße und der Kandlgasse ist dieses bereits das dritte in Passivhaustechnologie, das mit Wohnbauförderungsmitteln errichtet wurde", betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Bei Gesamtbaukosten von 10,6 Millionen Euro wurden an Wohnbauförderungsmitteln der Stadt Wien 3, 6 Millionen zur Errichtung zugeschossen.

"Rudolfsheim-Fünfhaus steht gerade bei jungen Menschen als Wohnbezirk hoch im Kurs. Mit diesem architektonsich anspruchsvollen Gebäude, das eine hervorragende Ökobilanz aufweist, wird das Grätzel rund um den Westbahnhof weiter aufgewertet", so BV-Stellvertreterin Claudia Dobias.

Architektur und Infrastruktur

Das Studentinnenheim ist Teil einer von Architekt Martin Kohlbauer geplanten Wohnhausanlage, die im kommenden Dezember ihren BewohnerInnen übergeben wird. Die Wohnhausanlage besteht aus zwei Bauteilen. Einem riegelförmigen Gebäude (acht Stockwerke plus zwei Dachgeschoße) ist ein Wohnhaus in Form eines Bumerangs (vier Stockwerke plus zwei Dachgeschoße) vorgelagert.

Die 110 ausschließlich südorientierten Wohneinheiten für 194 Studierende sind als Haus mit geschlossenen Laubengängen konzipiert. Sie sind dem Riegel im 6. und 7. Stock als auskragender Wolkenbügel als Hauszeichen und Tor zum neuen Wohnquartier aufgesetzt. "Mit diesem Projekt stellen wir nach einem Projekt auf Eurogate, Europas größter Passivhaussiedlung, erneut unsere Kompetenz beim ökologischen Bauen unter Beweis", so Heimbau-Obmann Peter Roitner. Der Heizwärmebedarf beträgt lediglich13 kWh/(m2.a).

Alle Zimmer des Heimes sind mit TV-Geräten, Internet- und Telefonanschluss ausgestattet, und weisen eine Durchschnittsgröße von über 16 m2 auf und werden durch große Fenster natürlich belichtet. Zur freundlichen Atmosphäre des Gebäudes tragen Farbakzente wesentlich bei.

An Gemeinschaftsräumen stehen den Studierenden sowohl ein Fahrradabstellraum, ein Partyraum im Keller als auch eine Waschküche zur Verfügung. Die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Gebäudes unter optimaler Ausrichtung die Sonnenenergie nutzbar macht, zeichnet das neue Vorzeigeprojekt des 15. Bezirkes zusätzlich aus.

Die Wiener Stadthalle, das Technische Museum, der Auer-Welsbach-Park und viele In-Lokale der Stadtbahnbögen sind rasch erreichbar. Mit den U-Bahnlinien U3 und U6, den Straßenbahnlinien 6, 9, 18, 52, 58 sowie der Autobuslinie 12A ist das StudentInnenheim optimal an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen.

(Quelle: OTS/ Wohnbaustadtrat)

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