Becker: Es geht nicht nur um die Erhöhung der Akademikerquote

20. September 2011 - 17:54

EU-Kommission will Auswirkungen der Studentenmobilität für nationale Hochschulsysteme untersuchen

 "Es geht nicht nur um die Erhöhung der Akademikerquote. Modernisierung des Hochschulsystems heißt auch Steigerung von Qualität, Relevanz, Kooperation und Mobilität. Eine bessere Vernetzung von Hochschulen, Forschung und Wirtschaft ist Voraussetzung für Wachstum, Innovation und Arbeitsplatzsicherung. Hier brauchen wir in Zukunft eine intensivierte, gemeinsame europäische Vorgehensweise. Ein Land allein kann die Ziele nicht erreichen", so Heinz K. Becker, Bildungssprecher des ÖVP-Klubs im Europäischen Parlament, zu den heute präsentierten Plänen der Europäischen Kommission zur Modernisierung des europäischen Hochschulsystems. Bei vielen der von der EU-Kommission heute vorgeschlagenen Maßnahmen sei Österreich bereits auf dem richtigen Weg. "Wir sind noch weit vom Ziel entfernt, aber das Wissenschaftsministerium hat bereits die Weichen gestellt", so Becker.

Den Kommissionsplänen zufolge werden 35 Prozent aller Arbeitsplätze im Jahr 2020 einen Hochschulabschluss erfordern. Derzeit hätten aber nur 26 Prozent aller EU-Bürger einen solchen Abschluss. Becker begrüßt, dass die EU-Kommission ankündigt, die Kosten der EU-Studentenmobilität für nationale Hochschulsysteme genauer zu untersuchen: "Eine enorme Herausforderung für das österreichische Bildungssystem ist die innereuropäische Mobilität von Studenten. Hochschulsysteme, die substantiell mehr Studierende aus dem Ausland aufnehmen als ins Ausland zu entsenden, müssen entlastet werden. Ich bin erleichtert, dass die Kommission dies anerkennt", so Becker. "Quoten in stark nachgefragten Studienrichtungen wie etwa Medizin müssen aufrecht erhalten werden, um Fachkräftemangel zu vermeiden", so der EU-Abgeordnete abschließend.

(Quelle: OTS / Heinz K. Becker, Bildungssprecher des ÖVP-Klubs im
Europäischen Parlament)

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