VSStÖ zu Voranmeldung: System wie erwartet gescheitert

1. September 2011 - 17:44

Falsche Zahlen sind Irreführung für ideologische Zwecke

"Die in der APA heute veröffentlichten Zahlen der Voranmeldungen für das Wintersemester zeigen, dass die verpflichtende Voranmeldung nichts anderes als eine weitere Schnapsidee des Wissenschaftsministeriums war. Viele Studierende haben sich für alle für sie in Frage kommenden Studienrichtungen vorangemeldet um sich noch mehrere Möglichkeiten offen halten zu können. Die Zahlen sagen also nichts über die tatsächliche Zahl an Studienanfänger_innen aus, dass sie jetzt seitens des Ministeriums für ihre ideologischen Ideen missbraucht werden, ist eine bodenlose Frechheit", so Mirijam Müller, Vorsitzende des Verbands sozialistischer Student_innen.

"Die Hochschulplanungsprognose des Wissenschaftsministeriums zeigt deutlich, dass in den kommenden Jahren die Zahl der Studienanfänger_innen aufgrund der sinkenden Maturant_innenzahlen abnehmen wird, eine Panik aufgrund der Voranmeldezahlen ist also völlig verfehlt. Wie erwartet bringt die verpflichtende Voranmeldung nur Ärger anstatt Planbarkeit. Angefangen von der chaotischen Organisation bis zur schlechten Informationspolitik gegenüber den zukünftigen Studierenden seitens des Ministeriums, ist das Projekt Voranmeldung eindeutig gescheitert. Mit falschen Zahlen Panikmache zu betreiben, wie es Minister Töchterle gerade tut ist nichts als Irreführung und hat mit verantwortungsvoller Politik nichts mehr zu tun", so Müller weiter.

"Anstatt jungen Menschen mit bürokratischen Hürden Steine in den Weg zu legen, sollte endlich eine qulitative Studienwahlberatung forciert werden. Das kann jedoch nicht mit Zwang erreicht werden, wie es der Entwurf von Minister Töchterle vorsieht, viel eher müssen Informationen über Hochschulen und die verschiedenen Möglichkeiten verpflichtend in die Lehrpläne an Schulen aufgenommen werden", so Müller abschließend. (OTS)

tutor18

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