Keine großen Änderungen bringt das Schuljahr 2011/12 bei der Zahl der Schüler in Österreich, wie eine Schätzung der Statistik Austria zeigt. Ab Herbst werden wie schon im Vorjahr 1,129 Mio. Kinder und Jugendliche die Schulbank drücken. Dabei wird der leichte Rückgang bei den Pflichtschülern (minus 0,2 Prozent) und den AHS (minus 0,8 Prozent) durch Zuwächse bei den Berufsschulen (plus 0,7 Prozent), den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS, plus 0,3 Prozent) und den lehrerbildenden Schulen (plus 2,3 Prozent) ausgeglichen.
Die meisten Schüler gibt es mit 335.500 in der Sekundarstufe I, wo sich der Ausbau der Neuen Mittelschule (NMS) mittlerweile stark bemerkbar macht. Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr 2010/11 ist die Zahl der NMS-Schüler um 65,9 Prozent auf 57.000 Kinder gestiegen, damit werden ab Herbst fast 17 Prozent der Schüler aus dieser Altersgruppe die neue Schulform besuchen. In der Hauptschule, die bis 2018/19 flächendeckend von der NMS abgelöst werden soll, ist unterdessen ein Rückgang um 12,7 Prozent auf 168.000 Schüler zu erwarten. An den AHS-Unterstufen rechnet die Statistik Austria mit einem Minus von 1,5 Prozent auf 11.500.
Schülerzahl an AHS-Oberstufe gleichbleibend
Zuwachs gibt es weiterhin an den berufsbildenden Schulen: An den Berufsschulen steigt die Zahl 2011/12 auf rund 140.000 (plus 0,7 Prozent), an den BMHS um 0,3 Prozent auf 188.000 Jugendliche. Die AHS-Oberstufe stagniert bei rund 88.000 Schülern.
Ein leichtes Plus von 0,6 Prozent auf 330.000 Kinder ist auch an den Volksschulen zu erwarten (Erstklassler: plus 0,2 auf 82.000). Ebenfalls um 0,6 Prozent wird die Zahl der Schüler an den Sonderschulen steigen, damit wird diese Schulform ab Herbst von 13.000 Kindern besucht.
Mehr Interessenten verzeichnen auch die lehrerbildenden Schulen (plus 2,3 Prozent auf 16.000), vor allem dank der Zunahme an Jugendlichen, die Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik besuchen (plus 2,5 Prozent auf 10.500). (APA/red, Bild APA)
