AktionsGemeinschaft: Neuer Wind mit teils schon älteren Ideen

24. August 2011 - 6:59

"Wir sehen es als durchaus positives Zeichen, dass sich endlich etwas tut und nicht nur eine Personalrochade im Bundesministerium durchgeführt wurde. Die Ideen stehen zwar teilweise schon lange zur Diskussion, aber auch manch neue Idee wurde seitens des Expertengremiums eingebracht", kommentiert Martin Brenner, Bundesobmann der AktionsGemeinschaft den heute präsentierten Hochschulplan.

Positiv ist seitens der AktionsGemeinschaft hervorzuheben, dass der Zugang zu Massenfächern geregelt und bei kleineren Studienrichtungen, mit vorhandenen Kapazitäten, der freie Zugang erhalten werden soll. Dies hilft vor allem sozial schwächeren Studierenden, da sie nicht semesterlang von einer Knock-Out Prüfung zur nächsten geschickt werden. "Wenn von Anfang an klar ist, wie viele Studenten ein Fach belegen können, ist dies für die soziale Durchmischung wesentlich besser als lange Knock-Out-Phasen im Studium", erklärt Brenner.

Die AktionsGemeinschaft kann sich Studiengebühren zurzeit nicht vorstellen. Erst wenn die Studienbedingungen stimmen, kann man über eventuelle Studierendenbeiträge diskutieren. "Heute Studiengebühren für Wartesemester einzuheben würde eine herbe Portion Zynismus für Studierende bedeuten", sagt Brenner.

Ebenso wenig sinnvoll ist die Beschränkung von aufbauenden Masterprogrammen. "Dies würde mangels Akzeptanz des Bachelors am Arbeitsmarkt eine Vielzahl an Absolventen in die Arbeitslosigkeit schicken", so Brenner abschließend.(OTS)

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