Die Universitäten bieten maximale Freiheit zu lernen, „was man will“, verlangen dir aber auch maximale Verantwortung ab:

Hast du ein Studium an einer Universität gewählt, musst du zwar einen Studienplan erfüllen, kannst dir aber selbst aussuchen, wie du ihn erfüllen willst. Damit steht es dir auch frei, deinen Stundenplan jedes Semester selbst zu erstellen und die/den Lehrende/n, die Lehrveranstaltung und dein eigenes Tempo zu bestimmen – natürlich unter Einhaltung gewisser Rahmenbedingungen (z. B. den Vorraussetzungen für Kinderbeihilfe oder anderer Förderungen). Vor allem seit der Bologna Umstellung hat sich aber auch an den Unis vieles geändert, vor allem zum Studienbeginn. Für viele zugangsbeschränkte Studien gibt es Aufnahmeprüfungen (teilweise sogar mit Teilnahmegebühren) wie bei Fachhochschulen, und oft gilt es, eine sog. STEOP (Studieneingangs- und Orientierungsphase) zu meistern. Diese soll einen Einblick in Inhalte des Studiums geben und dauert maximal 2 Semester. Im Rahmen der STEOP müssten bestimmte Kurse und Prüfungen verpflichtend abgelegt bzw. bestanden werden. Die Einführung der STEOP vor einigen Jahren war von teils doch heftiger Kritik geprägt und wurde dabei bspw. von der Universität Wien wie folgt argumentiert: 

“Die STEOP ist kein Ausleseverfahren. In ihrem Rahmen wird ein Ausblick auf die Angebote der Studienrichtung kompakt zusammengefasst. Umgekehrt wird von den Studierenden erwartet, dass sie sich diese Basiswissen aneignen, bevor sie das weitere Lehrangebot in Anspruch nehmen.”

Allgemein ist ein Universitätsstudium meist weniger praktisch ausgelegt als an Fachhochschulen oder Privatunis – besonders in den Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Richtungen (wie z. B. Soziologie, Philosophie, etc.). Allerdings sind etliche technische (z. B. Bauingenieurwesen) und Wirtschaftsstudien an Universitäten – entgegen dem allgemeinen Bild – inzwischen auch schon sehr praktisch ausgerichtet.

Meist dauert ein Universitätsstudium länger als die anderen Ausbildungsvarianten, hat aber auch mehr Tiefe zu bieten. Wenn man auf einer Universität inskribieren will, sollte man sich das Ziel aber höher setzen, als bloß einen „Bachelor“ zu machen: Die größten Vorteile eines Universitätsstudiums kann meist nutzen, wer danach auch den „Master“ anvisiert. Die Wertigkeit eines Bachelor Abschlusses allein ist noch immer schwierig zu bewerten. Ist er gleich viel Wert wie der alte Magister? Oder ist der Master der Magister? Ein Arbeitsmarkt für BachelorabsolventInnen ist jedenfalls vorhanden.

Wenn du nebenbei beruflich tätig sein willst oder musst, bist du wahrscheinlich schon mit einem Einzelstudium absolut ausgelastet. So hast du die Möglichkeit, schon während deines Studiums praktische Erfahrungen in deinem angepeilten Beruf zu sammeln. Kannst du dir den Luxus leisten, Vollzeitstudent/in zu werden, besteht natürlich auch die Möglichkeit eines Doppelstudiums. Dies ist aber - natürlich studienabhängig - garantiert kein einfaches Unterfangen ;-)

Hier zeigen wir dir alle Universitäten Österreichs. In unserer Studiengangssuche listen wir dir detailliert alle Universitätsstudien in Österreich auf. 

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